Rees. Seit August gibt es das Genuss-Studio an der Wasserstraße in Rees. Auch Bürgermeister Hense war schon mit Marissa-Investoren zu Gast.
Die Gartenterrasse ist noch nicht ganz hergerichtet und an der Haustüre fehlt noch der Anschluss für die Klingel. „Doch sonst sind wir mit allem fertig, was wir uns vorgenommen haben“, sagt Christina Gerads. Im August hatten sie und ihr Freund Martin Braun an der Wasserstraße in Rees ihr Foodieversum eröffnet, sprich ein Genuss-Studio und eine Ferienwohnung. Und es läuft gut. „Wir sind wirklich zufrieden“, meint die 32-Jährige. Die jetzt mit etwas Verspätung auch eine eigene Webseite hat.
Von Illustratorin Lisa Tegtmeier aus Hamburg, die schon am Times Square in New York ausgestellt hat, sagt Christina Gerads, sei die Fensterfront des grün gestrichenen Hauses gestaltet worden. „Da bleiben immer wieder Leute stehen“, freut sich die Reeserin über das gestiegene Interesse am Haus und natürlich dem Konzept, das sich hinter dem Foodieversum verbirgt. „Foodieversum, das steht für Food, also Essen“ erklärt die studierte Eventmanagerin, „und Versum für Universum, sprich alles dreht sich hier um Genuss“.
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Ihre Geschäftsidee: In der 75-Quadrtatmeter großen Parterre-Wohnung können bis zu 15 Personen abends am Holztisch sitzen, selbst kochen oder sich auf Wunsch von Christina Gerads und Martin Braun bekochen lassen. Was wohl immer mehr Gäste in Anspruch nehmen. „Gleich nach unserer Eröffnung kam Bürgermeister Hense mit Investoren vom Marissa Ferienpark zu uns, um von uns bekocht zu werden“, erzählt sie. Es habe unter anderem regionalen Mozarella, gegrillten Pfirsich, sommerlichen Salat und Steakstreifen mit Kräutern gegeben.
Teambuilding wird gefördert
Auf jeden Fall habe die Nachfrage angezogen, „und noch ganz ohne Werbung“, meint Christina Gerads, deren Großeltern einst in dem Haus gelebt haben. Sie selbst wuchs in München auf, pendelte zuletzt zwischen Hamburg und der bayrischen Metropole, in der ihre Eltern immer noch leben. Gerarbeitet hat sie im Projektmanagement für BMW und zuletzt in einem mittelständischen Unternehmen der Luftfahrtbranche.
Geburtstage, Tauffeiern, Workshops: Alle denkbaren Veranstaltungen sind jetzt im Haus an der Wasserstraße, das mit vielen liebevollen Details, aber auch mit einer hochmodernen Küche ausgestattet ist, möglich. Und die Buchungen ziehen weiter an. „Mittlerweile hatten wir bestimmt schon über 250 Personen hier zu Gast“, überschlägt sie grob. Meist waren es Gruppen von vier bis 22 Personen, die mitgekocht haben oder sich verwöhnen ließen von den Gastgebern. Neben Privatleuten seien auch zahlreiche Firmen gekommen. „Genutzt wird so ein Abend von Unternehmen auch als eine Art Teambuilding“, weiß Martin Braun, angehender Sport- und Ernährungswissenschafltler.
Noch freie Plätze für Karfreitag-Dinner buchbar
Für die Ostertage bieten die beiden übrigens ein Karfreitag-Dinner an. Fisch & Frucht lautet das Motto fürs Drei-Gang-Menü, das an dem Tag um 18 Uhr startet und pro Person 55 Euro kostet. „Zehn freie Plätze gibt‘s noch“, sagt Christina Gerads. Ostersonntag und am Montag öffnet das Foodieversum ab 11 Uhr zum Tag der offenen Tür. Dann gibt‘s unter anderem Karotten-Kuchen, „für to go“. Die beiden überlegen kurz und kreieren am Tisch lachend kurzerhand das Motto: „R(h)ein hüpfen...“
Noch Luft nach oben gebe es bei der Vermietung der Ferienwohnung im Haus. Zwar hätten sie sogar schon Gäste aus China für mehrere Tage beherbergt. „Aber da geht noch mehr“, sagt Martin Braun. Der sich wie Christina Gerads viel von der neuen Webseite (www.foodieversum.de) verspricht. „Dann kann man alle unsere Veranstaltungen und die entsprechenden Termine sehen. Und natürlich viele Fotos, auch von unseren Räumen“, macht sie Appetit auf ihr Foodieversum und die Ferienwohnung.
Apropos Veranstaltungen: „Für Mai sind wir schon fast ausgebucht, so gut läuft es“, freut sie sich. Und hat noch eine gute Nachricht parat. Denn dann sei die Terasse im Garten soweit fertig, dass man auch draußen sitzen kann. Wobei übrigens auch eine Ladestation für E-Bikes geplant ist. Denn natürlich haben die beiden auch die vielen Radler im Blick, die Rees ansteuern...