Emmerich. St. Sebastian-Schützenbruderschaft hat auf der Jahreshauptversammlung Nachfolger für Josef Kremer gewählt. Dafür wurde er gewürdigt.

Da die St. Sebastian Schützenbruderschaft in Emmerich neben ihrem Verein noch das Schützenhaus Kapauenberg als Zweckbetrieb verwaltet, sind die Jahreshauptversammlungen entsprechend aufwendig. 73 Schützen nahmen am Freitagabend an der Versammlung im Schützenhaus teil. Im Mittelpunkt stand diesmal eine besondere Personalie.

Nach zehn Jahren als stellvertretender Direktor Haus und Gewerbe stellte sich Josef Kremer nicht mehr zur Wahl. „Seit 1993 bist Du Mitglied in unserer Bruderschaft, wer hätte damals schon gedacht, wie viel Gutes Du unserem Verein bescherst“, erklärte Direktor Rainer Otten. Kremer wurde vor 20 Jahren Zugführer des zweiten Zuges, vor zehn Jahren stellvertretender Direktor, dazu noch Schriftführer in der Schießkommission und Kassenführer im Offizierskorps.

Kapaunenberg wieder weit nach vorne gebracht

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Mitarbeit im Sparclub, Thekendienst in der Kneipe, Organisation von Schützenfesten, Maifeiern oder Herbstfeste dazu Einkauf, Personalplanung oder Bestuhlung im Schützenhaus, das sind nur einige Tätigkeiten, die Kremer in den vergangenen Jahren für den Verein verrichtet hat. „Zehn Jahre hast Du mit ganz viel Herzblut, Energie, Tatendrang und intensiver Arbeit unser Haus und unseren Verein begleitet“, lobte der Direktor, „Du hast den Kapauenberg wieder ganz weit nach vorne gebracht“, lobte Otten.

Als Nachfolger für Kremer wurde von der Versammlung Andreas te Poel gewählt. Seine bisherige Position als Geschäftsführer Haus und Gewerbe übernimmt Thomas Reintjes. Martin Stevens wurde als stellvertretender Direktor Brauchtum und Diana Anton als stellvertretende Geschäftsführerin Haus und Gewerbe wiedergewählt.

Weitere Personalien

Bereits am 27. Februar wurde Karl-Heinz Evers auf der Berittenen-Versammlung zum neuen Rittmeister und auch Horst Welling zum Major gewählt. Diese neuen Funktionen wurden durch die Mitglieder offiziell bestätigt. Auch der neue Schießmeister Manfred Hollander und seine Stellvertreterin Anke Hebemeier, die in der Schießkommission am 1. März gewählt wurden, erhielten die Bestätigung durch die Vollversammlung. Für eine Funktion konnte noch kein Nachfolger gefunden werden, Manuel Derksen gab aus persönlichen Gründen seinen Job als Pressewart auf, diese Funktion wird nun kommissarisch von Martin Stevens bis zur nächsten Versammlung übernommen.

Der technische Leiter Joachim Stelzig ließ darüber abstimmen, dass bei der Matinee die neu eingeführte Mittagspause beibehalten wird, beim Mittagsessen am Sonntag soll es anstatt der Armbänder Essensmarken geben, um einen gerechteren und besseren Ablauf zu gewährleisten.

Rainer Otten beklagt leeren Saal

Ende 2023 hatte der Verein 247 Mitglieder, zwei mehr als im Vorjahr. Unter den Aktiven befinden sich 147 männliche und 57 weibliche Schützen. Der Verein hat neun Jungschützen, 24 Schüler und zehn passive Mitglieder. Diana Anton und Andreas te Poel wiesen in ihren Kassenberichten eine ausgeglichene Finanzlage des Vereins aus. Da die Kassenprüfer eine ordnungsgemäße Buchführung attestierten, konnte dem gesamten Vorstand Entlastung erteilt werden.

Unter dem Punkt Verschiedenes in der Tagesordnung ging Rainer Otten auf die letzte Nachfeier ein. „Es war sehr erschreckend für uns alle, wie schlecht die Beteiligung unseres Vereines aber auch von den St. Michael-Schützen war, mir persönlich tat es leid, dass unser Königspaar in einen so leeren Saal schauen musste.“

Dank für vier neue Gewehre

Der aktive König André Kremer nutzte nicht nur die Jahreshauptversammlung, um eine Runde auf seine Regentschaft auszugeben, er dankte auch in seiner Funktion als Jungschützenmeister für die vier neuen Gewehre, die für die jungen Schützen angeschafft wurden.