Rees. Beim Aktionstag Trommelzauber wurden Kinder der Lindenschule an Rhythmus und Musik herangeführt. Vor Publikum gaben sie ein Konzert.
Die Schüler der Lindenschule in Haldern und Mehr unterbrachen in jüngster Zeit ihren manchmal vielleicht dann doch langweiligen Schulalltag mit einer musikalischen Fantasiereise ins Trommelzauberdorf Tamborena. An je einem Aktionstag an den beiden Schulstandorten lernten die Kinder bei einem Trommelprojekt spielerisch einfache Rhythmen, Tänze und Lieder kennen.
Bereits im Vorfeld hatten die einzelnen Klassen passende Masken afrikanischer Tiere hergestellt. Und zu Beginn eines jeden Projekttages verteilte dann auch DJ Dr. Fofo, alias Kagni Hetcheli, an jedes Kind eine Trommel.
Trommler und Tänzer aus Togo
Der Trommler und Tänzer aus Togo zeigte den Kindern dann afrikanische Melodien und Lieder und erklärte den Kindern, wie sie die Rhythmen auf der Trommel spielen können. Mit dem Trommeln, aber auch Tanzen, Klatschen und Singen konnte Fofo den Grundschülern so die typische afrikanische Lebensfreude vermitteln.
Die Kinder, aber auch die Lehrer hatten Spaß mit ihren Instrumenten. Während immer gemeinsam musiziert wurde, bekam jede Klassenstufe noch einen eigenen Auftritt, die ersten als Gazelle, die zweiten Schuljahre als Giraffe, die dritten Schuljahre stampften als Elefanten passend zur Musik. Die Viertklässler lernten als Affen tänzerisch, wie man sich am Po oder Bauch kratzt und Bananen pflückt oder isst.
Mit viel Freunde und Fantasie
Mit viel Freunde und Fantasie zeigte „Fofo“ den Kindern wie Trommeln sprechen können, wie man mit den afrikanischen Tieren tanzt oder wie man Mut für die anstehenden Abenteuer bekommt. Das Mutmachlied in afrikanischer Sprache heißt übersetzt „Zusammen sind wir stark“, die Kleinen schafften es problemlos, die afrikanischen Worte nachzusingen.
Das Abenteuer bestand aus einem Zauberflug nach Tamborena in Afrika. Der Trommeltrainer zeigte den Kindern das Flugticket und es wurden die Koffer gepackt, bei 42 Grad, insbesondere Sonnencreme und Sonnenbrille. Das Beste für die Schüler: Die Eltern, Großeltern und auch Geschwister konnten in einem Mitmachkonzert am Zauberflug teilnehmen. „Heute Mittag werden wir zusammen mit den Kindern in Afrika trommeln“, so der Trommeltrainer.
Großes Mitmachkonzert im Reeser Bürgerhaus
Während die Proben in den jeweiligen Turnhallen der Schulen abliefen, Dienstag in Mehr und Mittwoch in Haldern, fand jeweils das große Mitmachkonzert im Reeser Bürgerhaus statt. Bei der Veranstaltung der 85 Mehrer Schüler nahmen über 200 Begleitpersonen teil. Am Mittwoch kamen die Halderner auf 180 Kinder und mehr als 400 Besucher.
Die Eltern waren begeistert von ihrem Nachwuchs, der perfekt die Trommeln beherrschte und auch Tänze und afrikanische Lieder zum Besten gab. Viele konnten kaum glauben, dass nur wenige Stunden Übung dafür nötig waren. Die Kinder nahmen stolz den großen Applaus von ihren Eltern und Großeltern entgegen. Die Kinder hatten viel Spaß als „Fofo“ auch die Verwandten im Bürgerhaus zum Tanzen aufforderte.
Große Begeisterung
Der Trommelzauber war das erste Mal an der Lindenschule in Haldern, in Haffen-Mehr gab es den Trommelzauber schon einmal vor fünf Jahren. „Die Kinder waren mit großem Interesse dabei. Alle waren begeistert, was die Kinder in so kurzer Zeit gelernt haben“, erklärte Lehrerin Dorit Naber, „die Kinder fanden es toll, dass Lehrer und Eltern auch tanzen mussten und es auch gerne gemacht haben.“ Die Schulleitung und die Lehrer hoffen, dass der Trommelzauber an der Lindenschule noch einmal wiederholt wird.
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