Rees. Die auf Kieferorthopädie hochspezialisierte Fachzahnärztin (34) zieht in neue Räume gegenüber der Grundschule. Wann Praxis eröffnet.
Eigentlich hatten Dr. Annika Linzmaier und ihr Mann vor vier Jahren nur eine Immobilie in Rees gesucht. Als man im Rathaus davon erfuhr, was sie beruflich macht, wurde man hellhörig. Ist die junge Frau doch hochspezialisierte Fachzahnärztin für Kieferorthopädin. Klar, dass man die 34-jährige Mutter von drei Kindern unbedingt in der Stadt als Fachzahnärztin sehen wollte. „Es hat funktioniert“, erzählt Dr. Linzmaier mit einem Lächeln. Anfang Januar 2025 wird sie im Neubau gegenüber von Grundschule und Stadtarchiv, dann gleich neben Kinderarzt Verfürth, ihre eigene Praxis eröffnen.
Im Moment ist sie noch angestellt in einer Praxis in Kirchhellen, erzählt die junge Zahnärztin, die sich schon auf ihre Arbeit in Rees freut. Annika Linzmaier kommt aus Niedersachsen, hat aber schon sehr viele Stationen als Zahnmedizinerin hinter sich. Ihr Staatsexamen hat sie 2013 an der Universität in Göttingen absolviert, war Assistenszahnärztin in Düsseldorf und begann 2015 mit der Weiterbildung zur kieferorthopädischen Fachzahnärztin.
Auch Schlafmedizin ist ein Thema
„Promoviert habe ich in Leipzig“, erläutert die Neu-Reeserin, die ihr Vorphysikum, Physikum und Staatsexamen mit der Not sehr gut bestanden hat, ihren Titel Dr. med. dent. mit magna cum laude. Darüber dürfen sich die künftigen Patienten freuen, gerade auch Kinder, denn darauf ist die Fachzahnärztin ebenfalls spezialisiert. „Für die Reeser, eben auch junge Familien, entfallen künftig lange Fahrtwege für den Arztbesuch“, sagt die Elternrats-Sprecherin des Kindergartens Rappelkiste in Millingen.
Die Lage nahe der Schule und des Busbahnhofes sei ideal, Parkplätze gebe es ebenfalls ausreichend. Kiefergelenk-Probleme, schwerwiegende knöcherne Fehlstellungen, aber auch das Thema Schlafmedizin, sprich Schnarchen, gehören unter anderem zu ihrem Aufgabengebiet. „Die Praxis wird über modernste Geräte verfügen“, kündigt die Ärztin an, die sich auch interdisziplinär um die Gesundheit ihrer kleinen und großen Patienten kümmern wird.
400 Quadratmeter große Praxis
Die gut 400 Quadratmeter große Praxis im Erdgeschoss des Neubaus an der Straße Zum alten Schulhof 13, den Investor Johannes Hütten hinter der ehemaligen Grundschule derzeit baut, wird sechs Behandlungsräume haben. „Wir starten aber zunächst mit zwei Räumen“, erklärt die Zahnmedizinerin – die übrigens noch einen Zahntechniker sucht. Denn integriert sein wird auch ein eigenes Labor sein, in dem sie dann alles Notwendige selbst herstellen wird. Wenn später einmal alle sechs Räume benötigt werden, möchte sie dann bis zu zirka zwölf Mitarbeiter beschäftigen. Initiativ-Bewerbungen seien jederzeit willkommen.
Eine große Hilfe, auch finanziell, habe sie von der Stadt erfahren, schildert sie den Entscheidungsweg, sich in Rees selbstständig zu machen. Die Praxis soll übrigens sehr hell werden, für die Behaglichkeit mit einigen Holzelementen, auch ein Spielbereich für Kinder ist vorgesehen – sowie eine Außenterrasse, sowohl für Patienten als auch Mitarbeiter. „Alle sollen sich hier wohlfühlen“, lautet ihr Credo.
Damit hat Investor Johannes Hütten mittlerweile zwei Praxen im Erdgeschoss seines neuen Gebäudes, das zudem auch 16 Eigentumswohnungen bieten wird, die durch die Volksbank Emmerich-Rees bereits vermarktet werden. Und eine Tiefgarage gibt‘s ebenfalls. „Ich denke, dass der Rohbau bis Mai fertig sein wird“, sagt Hütten. Damit liege er trotz des extrem schlechten Wetters der letzten Wochen noch ganz gut im Zeitplan.
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