Rees. Zu einer Holocaust-Gedenkfeier mit Filmabend lädt die Stadt Rees ein. Diesen Beitrag leisteten die Schüler des Gymnasiums Aspel.
Zum Holocaust-Gedenktag am Samstag, 27. Januar, laden die Stadt Rees, der Reeser Geschichtsverein und das Gymnasium Aspel zu einer Gedenkfeier mit Filmabend ins Bürgerhaus ein. Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Im Mittelpunkt steht die juristische Aufarbeitung der nationalsozialistischen Verbrechen. Bürgermeister Sebastian Hense geht in seiner Rede auf die Nürnberger Prozesse (1945 – 1949) ein, in denen führende Repräsentanten des Deutschen Reichs angeklagt und verurteilt wurden.
Ungesühnte Verbrechen in den Konzentrationslagern
Anni Wolff, 1920 als Tochter einer jüdischen Familie in Rees geboren und 1939 in die USA geflohen, wirkte damals als Dolmetscherin der amerikanischen Armee an diesen Prozessen mit. Die allermeisten Verbrechen, die in den Konzentrationslagern geschehen waren, bleiben lange Zeit ungesühnt. Erst 1963 begann der viel beachtete Auschwitzprozess vor dem Schwurgericht in Frankfurt am Main. Er war mit 22 Angeklagten besonders umfangreich und dauerte 20 Monate.
Ein deutscher Kinofilm, der im Bürgerhaus auf der großen Leinwand gezeigt wird, handelt von der spannenden Vorgeschichte dieser Prozesse. Aus rechtlichen Gründen darf der Titel nicht genannt werden. Das Filmdrama dauert circa 120 Minuten und ist ab 12 Jahren freigegeben. Die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Aspel haben zu diesem Thema ein Begleitheft erarbeitet, welches an dem Abend ausgeteilt wird.
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