Bald soll die Hauptstraße in Rees-Millingen bis auf die Zufahrt zur Kirchstraße wieder frei befahrbar sein. Soweit sind die Arbeiten.

Gute Nachrichten für Millingen: Die Hauptstraße soll, so teilt die Stadt Rees mit, spätestens ab Samstag wieder befahrbar sein. Donnerstag ist auf der Hauptstraße die Tragschicht und Binderschicht aus Asphalt eingebaut worden.Am Freitag sollen dann wegen der fehlenden Asphaltdecke noch Übergänge mit Kaltasphalt hergestellt und die Gehwege wieder freigeräumt werden, sodass spätestens ab Samstag die Zufahrten zu den Häusern wieder frei und die Gehwege nutzbar sind.

Aufgrund der fehlenden Asphaltdecke und der damit verbundenen Kante von vier Zentimeter zu der rechts und links vorhandenen Decke wird die Hauptstraße auf Tempo 30 km reduziert. Außerdem ist eine Zufahrt von der Hauptstraße zur Kirchstraße dann noch nicht möglich, hier verbleibt die Sperrung noch.

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In der letzten Ratssitzung in diesem Jahr, der sogenannten Plätzchen-Sitzung, wollte Dominik Teloh (CDU) von der Verwaltung wissen, wie es um die Baustelle mitten in Millingen steht, und ob sie vor Weihnachten wie angekündigt wirklich fertig wird. „Alle sind bemüht, es zu schaffen“, antwortete Bauamtsleiterin Elke Strede für die Verwaltung. Aber der andauernde Regen sei schon ein Problem, aktuell bei den Hausanschlüssen, sagte sie.

Feuerwehr ist über Sperrung in Millingen informiert

Strede hob dabei hervor, dass die Baufirma aus Emmerich wirklich alles daran setze, es möglich zu machen. „Sie hat auch eine weitere Kolonne für Millingen zugesagt“, sagte die Bauamtsleiterin. Alle beteiligten Firmen stünden bereit, damit man nächste Woche Freitag die Freigabe für die Hauptstraße erteilen könne. Strede: „Natürlich hat sie dann aber noch keine Asphaltdecke“. Mit Blick auf die Feiertage habe man auch mit der Feuerwehr über die besondere Situation in Millingen gesprochen, meinte Bürgermeister Sebastian Hense. Hintergrund: Wegen eines medizinischen Notfalls hatte ein Krankenwagen wegen der Vollsperrung 30 Minuten gebraucht, um zu einem Herzinfarkt-Patienten zu gelangen.

Es gibt schon genug Ärger wegen der Vollsperrung der Hauptstraße in Rees-Millingen, sogar Protest per Unterschriftenliste an die Stadt. Grund dafür sind Kanalbauarbeiten. Weil die mitten in der Straße liegen, kann die nicht nur einseitig gesperrt werden. „Das geht einfach nicht, da ist kein Platz“, erklärte Bauamtsleiterin Elke Strede jetzt im Bauausschuss. Eigentlich würden die Arbeiten im Zeitplan liegen, informierte sie die Ausschuss-Mitglieder.

Das geht einfach nicht, da ist kein Platz
Elke Strede, Bauamtsleiterin

Die starken und lang anhaltenden Regenfälle würde jetzt aber doch zum Problem. „Im 4,50 Meter tiefen Schacht für den Schmutzwasserkanal steht das Wasser 80 Zentimeter hoch“, da könne im Moment nicht weiter gearbeitet werden. Trotz zweier Pumpen, die bereits im Einsatz seien. Man müsse jetzt das Wochenende abwarten. Sollte sich die Lage nicht bessern, müsste ein Trichter zum Absaugen des Wassers eingesetzt werden, beschrieb sie die Situation.

Sperrung bleibt so lange, bis Hauptstraße wieder befahrbar ist

Sie gehe weiter davon aus, dass die Baustelle vor Weihnachten abgeschlossen werden und der Verkehr wieder ungehindert fließen könne. Die Sperrung der Bruchstraße werde zudem bestehen bleiben, da es dort „zu desaströsen Zuständen gekommen ist“, sagte sie mit Blick auf Verkehrsteilnheer, die den Wirtschafts- und Radweg als Umleitung genutzt ätten. „Die Sperrung bleibt so lange, bis die Hauptstraße wieder befahrbar ist“, unterstrich Strede.

Menschen haben sich mit Situation arrangiert

Während Friedrich Jens Thiele (CDU) den Zeitpunkt der Bauarbeiten kritisierte, gab sich Marco Bonnes (Grüne) versöhnlich. „Die Menschen haben sich mit der Situation arrangiert“, meinte er.

Planmäßig verlaufen die Arbeiten an der L7 in Bienen. Hier werden Bushaltestellen neu errichtet. Strede: „Die Ampeln sollen am 15. Dezember abgebaut werden“. Dann seien die Arbeiten abgeschlossen.