Emmerich. Die Stadtwerke Emmerich werden in der Energiekrise ab 2023 die Strom- und Gaspreise etwas anheben müssen. Udo Jessner kündigt diese Preise an.
Das klingt schon heftig, wenn Stadtwerke wie in Castrop-Rauxel ihre Strom- und Gasverträge kündigen, sich aus dem Betrieb erstmal verabschieden. Da kann man in Emmerich nur froh sein, dass die Energiekrise die Stadtwerke hier nicht ins Wanken bringt. „In Emmerich sind 2022 und 2023 keine Vervielfachung der Energiepreise zu erwarten. Wir werden die Preise Anfang 2023 moderat anpassen müssen. Dramatisch wird es im nächsten Jahr nicht werden. Wir werden uns nicht wie teilweise im Ruhrgebiet einzelne Stadtwerke aus dem Betrieb verabschieden“, kündigt Udo Jessner, Geschäftsführer der Stadtwerke, im Ausschuss für Umwelt- und Klimaschutz in Emmerich an.
40 Cent/kWh für Strom, 12 für Gas ab 2023 geplant
Lesen Sie auch diese Nachrichten aus Emmerich und Umgebung
- Emmerich: Das sagen die Besucher zum LIchtermarkt Emmerich
- Rees: Gewinner aus ganz Deutschland kamen zur Preisverleihung des Tom-Sawyer-Preises
- Isselburg: Unterhaltungsprogramm beim Weihnachtsmarkt Heelden kommt gut an
- Kreis Kleve: Alle Termine der Weihnachtsmärkte im Überblick
- Lesen Sie hier alle Nachrichten aus Emmerich, Rees und Isselburg
Die Nachrichten über die Energiekrise überschlagen sich derzeit ja täglich, erinnerte Jessner. Beispielhaft seien da nur die Gas- und Strompreisbremsen auf Bundesebene genannt. Nun werden also auch die Stadtwerke Emmerich ab März 2023, und dann rückwirkend bis Januar, die neuen Energiepreise umsetzen. So steigt gemäß der Strompreisbremse der Strompreis auf 40 Cent je Kilowattstunde (kWh) für 80 Prozent des Vorjahresverbrauchs, so Jessner. Beim Gas werden es 12 Cent/kWh sein, auch bei 80 Prozent. Für alles, was über diese 80 Prozent hinaus geht, sind die lokalen Preise der Stadtwerke Emmerich zu zahlen, die moderat angehoben werden. Die genauen Zahlen sind noch nicht öffentlich.
Großflächige Zahlungsausfälle erwartet Jessner nicht. Die Mehrwertsteueranpassung und der Energiebonus seien da auch hilfreich.
Energie sparen bleibt wichtig, vor allem Gas sparen
Alles in allem erneuert Jessner aber den Appell: „Es bleibt wichtig Energie, insbesondere Gas zu sparen. Die Gasspeicher sind zwar gefüllt, sollte es aber einen starken Winter mit langen Kälteperioden geben, dann könnte es trotzdem knapp werden.“