Rees. Die Reeser haben Lust auf ihre Kirmes. Das wurde zum Auftakt am Samstag schnell deutlich. Diese Preise schrecken die Besucher nicht ab.
- Gleich zum Auftakt kamen Samstag sehr viele Besucher zur Kirmes in Rees.
- Die Happy Hour war gerade an den Fahrgeschäften sehr gefragt.
- Der Polyp ist ein Fahrgeschäft für Mutige, aber sehr beliebt.
Die Reeser konnten es kaum abwarten, endlich wieder Kirmes. Bereits gegen 14 Uhr füllten sich am Samstag die Straßen in der Reeser Innenstadt, um 15 Uhr wurde durch den Leiter des Schaustellerverbandes Dirk Janßen und durch Bürgermeister Christoph Gerwers die Kirmes mit dem Fassanstich offiziell eröffnet.
„Endlich können wir wieder Kirmes feiern nach drei Jahren Zwangspause, wieder Schausteller in der Stadt, leckeres Essen, leckere Getränke und tolle beeindruckende Fahrgeschäfte. Alle freuen sich – vor allen Dingen die jungen Leute – die können es kaum noch abwarten.“, erklärte Gerwers bei der Eröffnung. Unter den wachsamen Augen vieler Ratsmitglieder stach er anschließend das Fass für das Freibier an.
Großer Ansturm auf die Fahrgeschäfte bei der Happy Hour
Anstatt Freibier interessierten sich die Kinder mehr für die Happy Hour. In der ersten Stunde kosteten alle Fahrgeschäfte nur die Hälfte. Daher gab es auch einen großen Ansturm auf Big Wave, Krake oder auf die Riesenschaukel Rocket sowie den anderen sieben Attraktionen.
Von Wirtschaftskrise war trotz gestiegener Preise nicht zu spüren. Die Fahrattraktionen waren gut gefüllt trotz Preisen von beispielsweise vier Euro beim Rocket. Auch die Getränke und Essensstände waren umlagert. Das Bier gab es von zwei bis drei Euro, deutlich mehr als beim letzten Jahrmarkt, 1999 schlug das Bier noch mit meist 1,50 D-Mark auf den Geldbeutel.
Das Geld saß bei den Kunden locker
Die Essenspreise sind im Vergleich etwas weniger gestiegen, die Pommes fand man für 2,50 Euro, die Bratwurst für 3,50 Euro und die Currywurst für vier Euro. Alles kein Problem für die großen und kleinen Besucher der Kirmes, zu lange hatten sie auf das beliebte Volksfest warten müssen. Dem entsprechend locker saß dann auch das Geld.
Neben den großen Fahrgeschäften lockten auch Autoscooter, Raupe, Geisterbahn, Kettenkarussell sowie verschiedene Kinderkarussells die Menschen an. Glück- und Geschicklichkeit konnte man an Schieß- und Losbuden, beim Pfeil- und Dosenwerfen, an Greifarmen und beim Entenangeln unter Beweis stellen.
Die Mutigen wagten sich auf den Polypen
An über 15 Fressbuden gab es Reibekuchen, Asiatisches, Pizza, Champignons, Blumenkohl, Spiralkartoffeln, Crêpes, Eis, Churros oder Pommes, Wurst & Co. An acht Wagen und Ständen wurden Bier, Cocktails und weitere Getränke angeboten. Popcorn, Zuckerwatte, gebrannte Mandeln, kandierte Früchte oder Lebkuchenherzen ließen sich auch perfekt als Andenken mit nach Hause nehmen.
In van Goghs Workroom konnte man computerunterstützt Portraits zeichnen lassen, man konnte Zöpfe flechten, sein Handyfoto auf eine Leinwand ausdrucken lassen oder Handyhüllen, Mützen, Kleidung oder Schmuck kaufen. Den meisten Andrang verzeichneten die großen Attraktionen. Beispielsweise die Krake am Busbahnhof – die sich im hohen Tempo im Kreis dreht, die je fünf Gondeln an jedem Arm des Polypen drehen sich noch einmal zusätzlich – war nur etwas für mutige Kirmesbesucher.
>> Kirmes noch Montag und Dienstag, Krammarkt am Mittwoch
Am Montag gilt ab 14 Uhr auf der Kirmes der Familientarif mit reduzierten Preisen an allen Geschäften. Am Dienstag endet die Kirmes gegen 21 Uhr mit dem Feuerwerk über dem Rhein.
Am Mittwoch findet von 8 bis 15 Uhr der Krammarkt statt.