Rees. Das Stadtbad wird bald nicht mehr mit Brunnenwasser, sondern mit Trinkwasser aus Wittenhorst gefüllt, neue Filtertechnik kostet 200.000 Euro.
Das Wasser für das Stadtbad Rees kommt künftig nicht mehr aus eigenen Brunnen, sondern – wie das gesamte Trinkwasser der Stadt – vom Wasserversorgungsverband Wittenhorst aus Hamminkeln. Auf die eigenen Brunnen war die Stadt vor einigen Jahren umgestiegen, da das Wittenhorster Wasser zwar zum Trinken, nicht aber zum darin Schwimmen geeignet war.
Grundwasserspiegel sinkt, eigenes Brunnenwasser ist ungeeignet
„Durch die Filterung und Aufbereitung mit Chlor erhöht sich die Bildung der sogenannten THM’s“, erläutert Stadtwerke-Prokurist Christof Grunau. Die vom Gesundheitsamt vorgegebenen Grenzwerte der Trihalogenmethane (THM) könne man mit den aktuellen Filteranlagen des Bades nicht einhalten, das Bad somit nicht für Besucher öffnen, heißt es weiter. Die Krux: Der Grundwasserspiegel sinke aufgrund der heißen Sommer, das eigene Brunnenwasser sei auch aufgrund höherer Eisenbelastung auf Sicht nicht immer bedenkenlos zu nutzen.
Ergebnis ist, dass Rees zurückkehrt zum Badewasser aus Wittenhorst, was allerdings mit einer größeren Investition verbunden ist. Um die Grenzwerte einzuhalten, muss ins Stadtbad eine neue Filteranlage gebaut werden, Kosten: rund 200.000 Euro. Im kommenden Jahr soll die neue Filtertechnik angeschafft und eingebaut sein, sodass die Reeserinnen und Reeser sowie Gäste von Auswärts dann wieder im Wittenhorster Wasser ihre Bahnen ziehen…
Grundreinigung des Beckens ist gerade erst beendet
Das aktuelle Wasser, noch ist es allen Grenzwerten entsprechendes Brunnenwasser, ist übrigens ganz frisch im Becken. Die jährliche Grundreinigung des Hallenbades, bei der das Wasser des 25 x 12,50 Meter großen Beckens erneuert wird, ist gerade erst beendet worden. Seit 22. August läuft der Badebetrieb am Grüttweg wieder.
Weitere Informationen rund ums Stadtbad gibt es unter www.stadtbad-rees.de.