Rees-Haldern. Auf dem Haldern Pop Festival wird mit vielen Essensständen auch für das leibliche Wohl gesorgt. Diese Besonderheit gibt es auf dem Festival.
Das Haldern Pop Publikum will nicht nur musikalisch verwöhnt werden, sondern auch kulinarisch. Klar gibt es auf dem Zeltplatz Dosenbier, Ravioli und Tütensuppen. Zwischen den Campern und Zelten entdeckt man auch viele Grills und in einem Camp sogar einen mit Gas betriebenen Pizzaofen – es wird groß aufgetischt.
Aber die Selbstversorger sind nicht ganz auf sich allein gestellt. Auf dem Festivalgelände gibt es Allerlei im Angebot. So zum Beispiel eine „Dresdener Handbrotzeit“: Ein dickes knusprig gebackenes Stück Brot mit Käse und wahlweise Champignons oder Schinken, verfeinert mit einem Klecks Creme fraiche und Kräutern, ist heiß begehrt auf dem „Halderner“.
„Das ist gewissermaßen schon Tradition, das hier zu essen“, erklärt Noah Joormann und beißt genüsslich rein. „Schmeckt gut – so wie man es kennt“, so der Halderner, der mit seinem Kumpel Jannes Peters gleich nach dem Einlass auf dem Festivalgelände am Donnerstag um 16.30 Uhr zum Stand von Mikele gelaufen ist. „Wir machen das hier schon seit zehn Jahren – quasi Jubiläum“, sagt der Chef vom Dienst.
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Die Leipziger sind mittlerweile deutschlandweit auf allen möglichen Festivals vertreten. „Bei uns haben sogar auch schon die „Beatsteaks“ gegessen“, erklärt er stolz. Wer weiß, vielleicht gönnen die sich nach ihrem Auftritt auch noch einen Mitternachts-Snack. Eine Handbrotzeit kostet sieben Euro.
Libanesische Küche aus Wesel
Direkt nebenan gibt es Falafeln (7 Euro), libanesische Küche nach immer gleichem Geheimrezept aus Wesel. Oussama Mallah betreibt den Stand und kommt mit seinem zehnköpfigen Team direkt vom Wacken-Festival in Schleswig-Holstein. Er ist mittlerweile in ganz Deutschland auf Festivals unterwegs. Bei den Metalern war es stressig erklärt Mitarbeiterin Lina: „Aber auch hier gibt es immer richtig lange Schlangen.“ Und sie behält recht, direkt nach Öffnung der Tore strömen die ersten und wollen ihre Falafel-Rolle genießen.
Der Falafelstand ist nicht wegzudenken und ist auch bereits etwa zehn Jahre festes Festival-Inventar – auch „AnnenMayKantereit“-Sänger Henning May aß hier schon. Einen Stand weiter verkauft das Team in einem weiteren Stand noch Crepes, klassisch mit Puderzucker (4,70 Euro) oder Nutella (5,90 Euro), aber auch herzhaft beispielsweise mit Lachs, Frischkäse, Tomate und Kräutern (8 Euro).
Popp-Pralinen auf dem Haldern Pop
Eine einzigartige Besonderheit, die es so auf wenigen Festivals geben dürfte, findet sich ebenfalls auf dem Gelände vor dem Spiegelzelt: Pralinen aus Bocholt. Der Kaffee-Röster Imping bietet hier verschiedenste Leckereien an: Neben Kaffee (4,40 Euro), Kuchen (3,50 Euro) und Eis (3 Euro), gibt es eben auch Pralinen (11 Stück 9 Euro) – gelagert in Wein-Kühlschränken, damit sie bei der Hitze nicht wegschmelzen, erklärt Rolf Kampsdorf.
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Und es gibt sogar eine besondere Haldern-Pop-Praline (0,90 Euro), die nicht nur süß und nach Nougat-Schokolade schmeckt, nein, sie poppt auf der Zunge. Ein passender Name für das Haldern Pop Festival. Die Praline prickelt auf der Zunge und im Rachen und es erinnert an die Kindheit und die Spitze eines Kaktus-Eises. 5000 Stück sind auf Lager.
Darüber hinaus haben die Bocholter eine originelle Idee. „Für jeden Kaffee gibt es Pfand auf den Becher“, erklärt Kampsdorf, „damit nicht so viel Müll rumfliegt. Und der Clou ist, der Becherpfand ist genau so viel Wert wie eine Praline.“ Und nach dem vierten oder fünften Bier, weiß er ebenfalls, lockt der „süße Zahn“ die Leute quasi von ganz alleine.
Neben den genannten Ständen gibt es noch weitere Food-Angebote so wie Pommes, Waffeln, Pizza, Kartoffelspezialitäten, Burger und auch weitere Kaffeestände. Für Getränke ist darüber hinaus reichlich gesorgt – an extra Trinkwasserstellen gibt es bei den heißen Temperaturen auch Gratis-Wasser.