Rees-Haldern. Die NRZ präsentiert: Haldern Pop feiert 2023 sein 40-jähriges Jubiläum. Nun stehen die ersten Bands und Künstler fest, die dabei sein werden.
Diesmal ist es der Nikolaus, der die ersten Haldern Pop-Bandbestätigungen für 2023 aus seinem großen Sack ziehen darf. Zum Nikolaus-Tag veröffentlichen die Festivalmacher das erste Veröffentlichungsvideo. Entsprechend kann nun die Vorfreude auf die 40. Auflage vom 3. bis zum 5. August 2023 – präsentiert von der NRZ – steigen. Mit Glen Hansard ist ein namhafter Rückkehrer dabei. Aber auf Anhieb fällt auf, dass diese bestätigten Bands eine enorme Qualität zum Festival bringen.
Zum Jubiläum zeigt sich das erste Bestätigungsvideo in purer Nostalgie. Es geht auf den Dachboden, wo allerhand Haldern Pop-Materialien liegen. Wirkt alles etwas verstaubt, ruft aber Erinnerungen hervor. Dann der Schwenk auf die Wand unter dem Giebel, wo Auszüge aus einer Haldern Pop-Doku Festivalstimmungen zeigen. Die Bandnamen werden eingeblendet. Und dann das Motto 2023: „Da sein.“
Folk-Musiker mit sympathischer Bühnenpräsenz
Live vor Ort zu erleben ist dann Glen Hansard. Der Folk-Musiker weiß die Massen mitzureißen. Der Ire ist ein Lagerfeuermusiker, kann sowohl ganz intim klingen, aber eben auch die große Bühne mit Leben füllen. Eine berührende Musik mit sympathischer Bühnenpräsenz. Unvergessen, wie er 2013 Fan Carina Buhlert auf die Bühne für ein Duett holte. Ein großartiger Moment.
Mit Clipping, die sich selbst „Clipping.“ mit Punkt schreiben, kommt ein experimentelles US-Hip-Hop-Trio. Spannendes Songwriting, gut tanzbar, da könnte man sich gut vorstellen, wie das Spiegelzelt bebt.
Beeindruckende Bariton-Stimme
The Golden Dregs heißt das Projekt vom Londoner Benjamin Woods. Seine beeindruckende Bariton-Stimme wird von Americana, Country, Indie oder Pubrock ummantelt. Gänsehautpotenzial.
Die Londoner Gruppe Sorry bietet griffigen Indie-Rock, der durch Abstecher in andere Genre sehr modern daher kommt und für reichlich Abwechslung sorgt.
King Shabaka mit anderer Formation
Bei der Jazz-Rock-Formation The Comet is Coming wirkt King Shabaka mit, prägender Saxophonist bei Sons of Kemet. Auch elektronische Elemente fließen ein. Auch hier ein spannendes Gesamtwerk.
Der junge englische Liedermacher Willie J. Healey beeindruckt mit seiner Stimme und reifen Kompositionen. Auch stilistisch sorgt er für viel Abwechslung: Pop, Indie, auch gepaart mit Funk und R’n’B, als wenn es schon immer eine Verwandtschaft gegeben hätte.
Absolut radiotauglich: Olivia Dean
Die englische Sängerin Olivia Dean könnte ein echtes Pop-Sternchen werden. Ihre radiotauglichen Melodien, eine starke Stimmung, eine wuchtige Online-Präsenz – die Basis wäre vorhanden.
Die Belgierin Sylvie Kreusch bringt Pop mit einer gewissen Eleganz zu Gehör. In manchen Stücken taucht eine für Haldern Pop vertraute Stimme auf: ihr Ex-Freund, Maarten Delvoldere, Sänger von Balthazar – passt stilistisch sehr gut.
Der Indie-Rock schafft den Spagat
Einen 70er-Sound, modern aufgepimpt - das ist bei Katy J. Pearson aus England zu hören. Irgendwo zwischen Rock, Pop, Country.
Die Indie-Rock-Gruppe Brockhoff (DE) schafft den Spagat zwischen Verletzlichkeit und energetischem Sound, der teils an die 90er erinnert.
>> Hier gibt es die Karten
Tickets fürs Haldern Pop gibt es in drei Kategorien unter www.pop-tickets.de. Haldern Pop bietet neben den „normalen“ Heute-Tickets zu 162,80 Euro, die Gestern-Tickets zu 132,80 Euro für Schüler, Azubis und Studenten sowie die Morgen-Tickets zu 192,80 Euro – wer ein Morgen-Ticket kauft, finanziert der Jugend ein Gestern-Ticket.