Emmerich/Kleve. Im Zusammenhang mit dem Millionendiebstahl im Hauptzollamt Emmerich im Jahr 2020 gab es jetzt weitere Festnahmen. Wo diese erfolgten.
Laut WDR hat es in Polen drei weitere Festnahmen im Zusammenhang mit dem Millionenstiebstahl im Hauptzollamt Emmerich gegeben. Damit sind nun sieben Tatverdächtige in Haft. Guido Schulz, der für diesen Fall zuständige Oberstaatsanwalt in Kleve: „Im Moment haben wir noch keinen Kontakt mit der polnischen Staatsanwaltschaft in Bezug zu den jüngsten Festnahmen.“ Er habe davon auch erst aus den Medien erfahren.
Wie berichtet, wurden im November 2020 im Hauptzollamt Emmerich 6,5 Millionen Euro gestohlen. Die Täter hatten sich damals durch eine Kernbohrung Zugang zum Tresorraum im Keller der Zollverwaltung am Parkring verschafft. Die jetzt festgenommenen Männer sollen zu einer organisierten Verbrechergruppe gehören. Wie eine polnische Polizeisprecherin gegenüber dem WDR bestätigte, soll die Bande für den Einbruch im Hauptzollamt in Emmerich verantwortlich sein.
Keine neuen Erkenntnisse über Verbleib der 6,5 Millionen Euro aus Hauptzollamt
Aufgrund der Beweise habe ein polnisches Gericht jetzt Untersuchungshaft für die festgenommenen Personen angeordnet. Zum Verbleib der Beute gibt es keine neuen Hinweise. Polnische Medien haben wohl berichtet, dass die Beute angeblich in einem Fass versteckt und möglicherweise vergraben worden sei, hieß es.
Weiter wurde berichtet, dass die Täter wegen der Beute in Streit geraten seien. Das wiederum habe sich in kriminellen Kreisen in Polen herumgesprochen und die Fahnder auf die Spur der jetzt festgenommenen Männer geführt.