Emmerich. Weitere Details zum Millionencoup im Zollamt Emmerich kommen ans Licht. Täter sollen falsche Spuren gelegt haben. Das hinterließen sie am Tatort.
Weitere Details zum Millionencoup im Zollamt Emmerich kommen jetzt ans Licht. So sollen die Verdächtigen fremde Haare und Zigarettenkippen mit der DNA von Unbeteiligten am Tatort zurückgelassen haben, um die Ermittler in die Irre zu führen. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur. Der WDR hatte zuvor berichtet.
Innenminister Herbert Reul (CDU) hatte nach der Verhaftung der vier Verdächtigen bereits von „Trugspuren“ gesprochen, die die Täter hinterlassen hätten. Um was genau es sich dabei handelte, war zunächst offen geblieben. Tatsächlich hatten die Verdächtigen nach derzeitigem Ermittlungsstand ihre eigenen Spuren mit einer Chlorlösung weggewischt, bevor sie dann die falschen Genspuren hinterließen. Darunter Haare in mehreren Farben.
6,5 Millionen Euro aus dem Tresorraum des Emmericher Zollamtes gestohlen
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Die vier Verdächtigen - darunter ein Zollbeamter - waren am 10. Mai in Polen verhaftet worden. Ihnen wird vorgeworfen, 6,5 Millionen Euro aus dem Tresorraum in Emmerich gestohlen zu haben. Dafür hatten sie eine Wand aufgebohrt.
Schon jetzt verhängte das Bezirksgericht Wrocław-Śródmieście gegen alle vier Verdächtige vorbeugende Maßnahmen in Form von einem vorübergehenden Arrest für die Dauer von drei Monaten. Die Inhaftierten können für die ihnen vorgeworfenen Straftaten mit einer Freiheitsstrafe von bis zu 15 Jahren bestraft werden.