Emmerich. Die Verwaltung hat einen neuen möglichen Standort für eine zweite Jugendeinrichtung in Emmerich gefunden. Das sind die Pläne der Verwaltung.
Die Idee einer zweiten Jugendeinrichtung für Emmerich beschäftigt die Politik bereits seit Jahren. Zuletzt hatte die Politik das Thema im vergangenen Jahr ausgiebig diskutiert. Zuerst hatte man eine Ansiedlung im ehemaligen Terrasana geplant, allerdings war die politische Mehrheit gegen den Verwaltungsplan. Als nächstes wurde das ehemalige Vital Sports in den Blick genommen. Allerdings erwies sich dieses Gebäude als ungeeignet. Nun hat die Stadt eine neue Idee, wo die zweite Jugendeinrichtung entstehen könnte, wie aus einer Vorlage des Jugendhilfeausschusses hervorgeht.
Hier könnte die zweite Jugendeinrichtung entstehen
Und zwar hat die Verwaltung nun das ehemalige Karl-Kaster-Haus am Groendahlscher Weg in den Blick genommen. „Das ehemalige Karl-Kaster-Haus ist ein städtisches Gebäude, weswegen bei der Nutzung des Gebäudes keine Mietkosten anfallen werden“, heißt es dazu in der Vorlage. Die Räumlichkeiten dort würden eine vielfältige Nutzung zulassen und könnten auch im laufenden Betrieb an die Bedürfnisse der Jugendlichen angepasst werden.
Fast 700 Quadratmeter Fläche stehen in dem Gebäude zur Verfügung, dazu ein 350 Quadratmeter großes Außengelände. Bis zum vergangenen Jahr wurde das Gebäude als Aus- und Weiterbildungsort für junge Erwachsene genutzt und in diesem Rahmen auch regelmäßig renoviert. Die letzten baulichen Veränderungen fanden 2015 statt.
PC-Raum als erste „Keimzelle“ für neue Jugendeinrichtung
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Dabei wurde ein Anbau mit PC-Raum und Klassenraum geschaffen, die zusammen als ein Raum mit rund 50 Quadratmetern Fläche genutzt werden könnten. Diesen Raum könnte, laut Verwaltungsvorlage, als „Ankerpunkt“ für die neue Jugendeinrichtung dienen und mit einigen Möbeln eingerichtet und gemeinsam mit dem Außengelände genutzt werden.
In weiteren Schritten könnten dann die anderen Räume des Hauses nach und nach in Betrieb genommen und mit etwaigen Angeboten ausgestattet werden. In Frage käme ein Café-Bereich in der kleinen Projektwerkstatt, Kreativangebote in den Sozialräumen oder größere Angebote in der großen Werkhalle, die auch von Dritten genutzt werden könnte.
Die Idee aus der Verwaltung für den neuen Standort für die zweite Jugendeinrichtung in der Stadt soll in der nächsten Sitzung des Emmericher Jugendhilfeausschusses, am Donnerstag, 19. Mai, um 17 Uhr in der Aula der Gesamtschule zum Thema werden.