Isselburg. Der Schützenverein Isselburg kam am Freitag zur Jahreshauptversammlung erstmals seit 2019 zusammen. Was für das Schützenfest 2022 geplant ist.

Nach drei Jahren konnten die Mitglieder des Isselburger Schützenvereins endlich wieder in gewohnter Form ihre Mitgliederversammlung abhalten. Angela Zimmermann wurde dabei als Schütze des Jahres ausgezeichnet.

Nach den obligatorischen fünf Minuten Wartezeit und dem Läuten der Glocke, konnte Präsident Paul Krusen die Mitgliederversammlung eröffnen. Er war ein wenig enttäuscht, dass nur knapp über 20 Schützen seiner Einladung gefolgt waren. Ob das an der Zurückhaltung wegen Corona lag, oder dass die Plakate mit den Einladungen zu spät aufgehangen wurden, konnte er auch nicht erklären.

Schießanlage wurde auf Vordermann gebracht

Krusen blickte auf das vergangene Vereinsjahr zurück. Leider konnte pandemiebedingt außer den monatlichen Vorstandssitzungen, keine weiteren Veranstaltungen erfolgen. Die freie Zeit wurde aber dazu genutzt die Schießanlagen des Vereins auf Vordermann zu bringen. Wenn jetzt noch die Abnahme erfolgt ist, kann das Schießtraining in Kürze wieder aufgenommen werden.

Seit Jahrzehnten zeichnet der Major den Schützen des Jahres aus. Da der Major Björn Thanisch aus gesundheitlichen Gründen verhindert war, verlas sein Stellvertreter Oliver Terhorst die vorbereitete Rede: „Hiermit ernenne ich Angela Zimmermann zur Schützin des Jahres 2021. Man muss nicht immer Offizier oder Vorstandsmitglied sein, um diese Auszeichnung zu bekommen. Oft sind es auch die vielen kleinen Dinge, die Leistung und Engagement ausmachen.“

Schützin des Jahres kommt aus einer Schützenfamilie

Zimmermann wirkte bei der Vereinschronik mit, dekoriert ihr Schaufenster zur Schützenzeit entsprechend, sie berät, dokumentiert, organisiert und graviert die Preise in Form von Orden, Pokalen, Nadeln oder Pins. Angela Zimmermann stammt aus einer Schützenfamilie. Der Vater war mal Präsident des Vereins, ein Bruder im Vorstand aktiv, der andere Bruder war Schützenkönig.

Thomas Giesbers (Kassierer; v.l.), Dietmar Bonengel (Schriftführer), Oliver Terhorst (stellv. Major und aktueller Schützenkönig), Paul Krusen (Präsident) und Frank Hakvoort (Vizepräsident) auf der Jahreshauptversammlung der Isselburger Schützen.
Thomas Giesbers (Kassierer; v.l.), Dietmar Bonengel (Schriftführer), Oliver Terhorst (stellv. Major und aktueller Schützenkönig), Paul Krusen (Präsident) und Frank Hakvoort (Vizepräsident) auf der Jahreshauptversammlung der Isselburger Schützen. © NRZ | Dirk Kleinwegen

Im Laufe der Versammlung wurde über die Aufnahme neuer Mitglieder abgestimmt. Vier Neuanmeldungen wurden einstimmig in den Verein aufgenommen. Beim Kassenbericht konnte Kassierer Thomas Giesbers eine ausreichende Kassenlage vorstellen: „Wir sind für die notwendigen Reparaturen und Investitionen gut aufgestellt.“ Bei der Wahl eines weiteren Beisitzers konnte kein Kandidat gefunden werden, die Wahl wurde daher auf die nächste Versammlung vertagt.

Schützenfest ist ohne Einschränkungen geplant

Der Präsident gab einen Ausblick auf das diesjährige Schützenfest: „Trotz Ukrainekrieg und Coronapandemie stehen alle Schützenvereine in den Startlöchern. Falls nicht noch eine neue Coronavariante auftritt, gehe ich davon aus, dass wir unser Schützenfest ohne Einschränkungen feiern können.“ Der Vorstand war sich laut Krusen im Vorfeld einig: „Maskenpflicht in Verbindung mit Alkohol ist unrealistisch für Schützenfeste.“

Zum Abschluss der Veranstaltung wurde auf das bevorstehende 50. Jubiläum der Jungschützen in Isselburg hingewiesen. Für eine neue Fahne der Jungschützen wurde ein Spendenaufruf gestartet.

>> Das ist der Termin fürs Schützenfest 2022

Das Schützenfest findet vom 19. bis zum 23. August am Festplatz Dierteweg statt. Der Ablauf des 166. Schützenfestes ist ähnlich wie 2019 geplant.

Das Bier im Schützenzelt soll zwei Euro kosten. Durch Ausstiegsklauseln in den Verträgen kann das Schützenfest bis vier Wochen vor der Veranstaltung noch abgesagt werden.