Mehr. Der Ortsvorsteher von Mehr hatte zu einem Gespräch geladen. 15 Teilnehmer kamen – und hatte Ideen im Gepäck. So etwa einen eigenen Eventkalender.

Wie zu Beginn des Jahres angekündigt, hatte der neue Ortsvorsteher von Rees-Mehr, Stefan van Ophuysen, nun Vertreter der zahlreichen Vereine im Ort sowie der Kirchengemeinden zu einem Gedankenaustausch eingeladen. Van Ophuysen erläuterte den 15 Teilnehmenden, dass dieses Treffen als Auftaktveranstaltung gedacht sei.

„Es geht darum, gemeinsam mit den Vereinen zentrale Themen des Dorfes zusammenzutragen und mögliche Lösungs- und Realisierungsansätze zu erarbeiten. Die hier identifizierten Handlungsfelder und –optionen sollen regelmäßig überprüft und weiter vorangetrieben werden“, so der Ortsvorsteher.

Dringende Projekte in Mehr in Angriff nehmen

Der vom Rat der Stadt Rees unterstützte Vorstoß der CDU für ein Dorfentwicklungskonzept werde von allen Vereinen begrüßt, teilt der Ortsvorsteher mit. Das jetzt gewählte Format könne hierfür auch Grundsteine legen, jedoch will van Ophuysen die lösbaren Probleme und dringende Projekte bereits im Vorfeld angehen.

Aus der Bevölkerung und aus den Vereinen heraus sei ein großer Wunsch, einen gemeinsamen Kalender des Dorfes zu entwickeln, wo alle Vereinsaktivitäten eingetragen werden können. Dies soll dabei helfen, Terminkonflikte möglichst zu vermeiden. Gleichzeitig kann dies auch Anreize für die Mehrerinnen und Mehrer bieten, sich bei bestimmten Aktivitäten zu beteiligen. Der Kalender soll vom Ortsvorsteher gepflegt werden und kann in die Homepages der Vereine eingebunden werden. Die technische Lösung wird jetzt vorbereitet.

Es gibt Pläne für einen Jugendkommunikationsplatz

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Van Ophuysen informierte die Vereine außerdem über die Pläne am sogenannten Jugendkommunikationsplatz. Die Jungschützen vom Bürgerschützenverein Mehr konnten als Verantwortliche gewonnen werden und wollen einige Ergänzungen an dem Platz vornehmen. Die Gestaltung soll gemeinsam mit Messdienern, Jugendtreff und weiteren Interessierten erfolgen. Ein weiteres Thema, das die „Dörfler” bewegt, ist das Pfarrheim.

Hier hat Christa Bömer als Beauftragte des Pfarreirates einen Überblick über den Stand der Dinge gegeben. Derzeit befindet sich alles noch „im Fluss“ und es gibt viele Überlegungen und gute Gespräche. Aus der Runde wurde außerdem vorgeschlagen, einen gemeinsamen Jugend-Tag der Kirchengemeinden und der Vereine zu organisieren, bei dem den Jugendlichen das vielfältige Angebot mit einigen Aktionen vorgestellt werden kann. Dies wird voraussichtlich erst in 2023 realisiert werden, da der Kalender in diesem Jahr schon reichlich gefüllt ist.

Idee: Mehr soll eine Dorfhomepage bekommen

Zentrale Informationstafeln oder auch eine „Dorfhomepage” wurden ebenfalls als Idee aufgenommen, wobei diese im Rahmen des Dorfentwicklungskonzeptes aufgegriffen werden sollen. Aus den Vereinen wurden außerdem noch aktuelle Informationen ausgetauscht.

Zum Beispiel beabsichtigt der TUS Haffen-Mehr die Errichtung eines Outdoor-Fitness-Parks am Vereinsgelände, der öffentlich zugänglich sein soll. Die Katholische Kirchengemeinde überdenkt derzeit ihr Konzept für das alljährliche Pfarrfest und wird über mögliche Änderungen in Kürze informieren. Auch das Erntedankfest unter Federführung der Heimatfreunde soll einen „neuen Anstrich” erfahren.

Kindergarten in Mehr feiert Jubiläum

Rebecca Sommer informierte die Runde über das bevorstehende „50-jährige” Jubiläum des Kindergartens von St. Vincentius. Der Förderverein will versuchen, den Kindergarten mit einem neuen Spielehaus auszustatten und wird demnächst eine Kampagne starten, um auch in der Bevölkerung um Unterstützung zu bitten.

Als nächster Termin für diese Runde wurde Mitte September vereinbart. „Auch außerhalb dieses Formates freue ich mich immer über Anregungen aus der Bevölkerung und den Vereinen. Auch nach den Eindrücken des Gedankenaustausches bin ich überzeugt, dass wir gemeinsam viel für unser Dorf erreichen können - der Anfang ist gemacht!”, ist sich van Ophuysen sicher.