Haldern. St.-Josef-Schützenbrüderschaft Haldern kam zur Mitgliederversammlung zusammen. Und blickte dabei auch auf das anstehende Schützenfest 2022.

Mit 108 anwesenden Mitgliedern konnte die St.-Josef-Schützenbruderschaft Haldern 1593 e. V. ihre Mitgliederversammlung in der Gaststätte Tepferdt abhalten. Nach der letzten Versammlung im Herbst standen nun neben Wahlen auch zahlreiche Ehrungen auf dem Plan.

Beim Totengedenken zu Beginn der Versammlung schloss Brudermeister Manfred Daleske auch die Opfer des aktuellen Krieges in der Ukraine mit ein. Neben dem Ortsvorsteher Theodor Kersting und Günter Berger, der vor genau 50 Jahren König im Lindendorf war, wurde auch König Ulrich Uebbing begrüßt. Mit drei Jahre coronabedingter Regentschaft ist er Rekordhalter im Verein.

Spontane Spendenaktion für „Vergessene Kinder“

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„Wir hoffen, dass wir in diesem Jahr endlich wieder einen neuen König bekommen“, meinte Daleske und wollte damit bestimmt keine Antipathie gegen König Ulli ausdrücken. Schriftführer Benedikt Brömling stellte im Auftrag von Brigitte Jansen die Aktion „Vergessene Kinder“ vor. Er rief zu Sachspenden auf, bei der durchgeführten Hut-Sammlung kamen Spenden in Höhe von rund 605 Euro zusammen, die durch den Schützenverein auf 650 Euro aufgestockt wurden.

Beim Jahresrückblick stellte sich heraus, dass im letzten Jahr zahlreiche Veranstaltungen pandemiebedingt ausfallen mussten. Das gilt beispielsweise für die meisten Schützenfest, auch der Schießstand konnte im ersten Halbjahr nicht betrieben werden. Daher fielen auch die Erlöse aus Schank- und Schießbetrieb nicht so positiv wie die Finanzen der Hauptkasse aus. Die Kassierer Volker Pfützenreuter und Johannes Erlebach stellten die Finanzen des Vereins vor. Nachdem die Kassenprüfer akkurate Buchführung attestierten, konnten die Kassierer und der Vorstand entlastet werden.

Turnusgemäß standen bei den Schützen Wahlen an

Turnusmäßig standen die Wahlen der beiden Brudermeister an. Einstimmig wurden Manfred Daleske und Helmut Schaffeld wiedergewählt. Deleske führt die Funktion als 1. Brudermeister bereits seit 20 Jahren aus, Schaffeld seinen Vize-Posten bereits seit 25 Jahren. Als Beisitzer wurde Reiner Kösters, als Kassenprüfer Arndt Schruff gewählt.

Gegen Schluss der Veranstaltung stellte Daleske noch die Planungen zum Schützenfest im Juli 2022 vor. Unter dem Programmpunkt Verschiedenes interessierte sich Benedikt Brömling noch für Adress- und Kontenänderung bei den Mitgliedern sowie für alte Fotos aus dem Vereinsleben.

Ehrungen und neue Ehrenmitglieder im Verein

Zur 50-jährigen Mitgliedschaft wurden Paul Geuting, Wilfried Schaffeld, Friedrich Kersting, Rainer Peter, Heribert Seesing, Manfred Stratmann, Manfred Winters, Theo Kersting, Helmut Boshuven und Rainer Tiemann ausgezeichnet.

Seit 60 Jahren sind Berni Häsel, Theo Jansen, Theo Teloh, Josef Theyßen und Klemens Cornelissen bei den Halderner Schützen. Johannes Messing und Günther Häsel bekamen ihre Auszeichnung für 70 Jahre Mitgliedschaft im Verein. Mit dem 70. Lebensjahr werden Mitglieder der St. Josef-Schützen zu Ehrenmitgliedern ernannt. Diese Ehre wurde Karl-Heinz Stevens, Friedrich Kersting, Harry Schulz sowie Gisela Schaffeld zuteil.

>>> Blick auf das Schützenfest 2022

Im Rahmen des diesjährigen Schützenfestes werden auch die Feierlichkeiten zum 100-jährigen Bestehen des Bundesschützenzuges begangen. Die Feierlichkeiten dazu beginnen am Samstag, 9. Juli, um 14 Uhr. Gegen 17.30 Uhr beginnt das Antreten auf dem Marktplatz, gegen 19 Uhr startet das Preisschießen.

Am Sonntag treffen sich die Schützen auf dem Marktplatz und begehen im Anschluss daran den Gottesdienst sowie Kranzniederlegung und den Umzug zum Festplatz, wo das Schießen fortgesetzt wird. Das Königspaar wird um 18 Uhr offiziell empfangen. Von Freitag bis Sonntag finden um 20 Uhr die Fest- und Königsbälle mit der Schroeder Band sowie der Band Rendezvous statt.