Rees-Mehr. Vater sieht Mängel beim Distanzunterricht an der Lindenschule in Mehr. Es würden nur Kopien ausgeteilt. Schulleiterin verweist auf Wochenpläne.
Dass der Distanzunterricht an der Lindenschule in Mehr professionell laufe, wird von einigen Eltern kritisch gesehen. Aufgrund unserer Berichterstattung am Donnerstag zu den Quarantänefällen in Mehr, meldet sich Christian Klaucke, Vater einer Tochter in der 4. Klasse bei der NRZ. „Es ist ja völlig in Ordnung, dass die Schule aufgrund der Coronafälle geschlossen wurde. Aber von einer professionellen Organisation kann keine Rede sein.“ Die Äußerungen der Schulleiterin in der NRZ sei den Eltern einer internen WhatsApp-Gruppe sauer aufgestoßen.
„Hier gibt es keinen Videounterricht“
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„Die Schule macht nichts anderes als Kopien zu verteilen, die wir Eltern dann kontrollieren sollen. Hier gibt es keinen Video-Unterricht, kein gar nichts. Sehr professionell ist das nicht“, meint Christian Klaucke. Er beziehe sich mit seiner Kritik vor allem auf die Situation in der 4. Klasse.
Wochenpläne seien erarbeitet worden
Auf Nachfrage erläuterte Schulleiterin Hannah Komnick, dass man Wochenpläne erarbeitet habe, sodass die Kinder zu Hause arbeiten können. Das seien in der Tat häufig Kopien. In den Klassen 2 und 3 biete man einen Video-Unterricht an. Das sei auch in der ersten Pandemiephase so gewesen. In der 4. Klasse habe die Lehrerin nur 16 Stunden und man müsse bedenken, dass dies auch „doppelte Arbeit“ für sie sei. Die Schüler seien mit einem Tablet-PC ausgestattet, welches man bei der Stadt beantragen konnte. „Das haben aber nicht alle gemacht. Viele nutzen auch einfach das Handy“, schildert Hannah Komnick.