Rees. Hotel, Gastronomie, Ferienhäuser: SPD kann sich Umsetzung solcher Ideen am Reeser Meer vorstellen. Stadt soll jetzt Konzept dazu erarbeiten.
Ein Hotel am Reeser Meer, vielleicht auch ein Wohnmobil-Stellplatz, dazu Ferienhäuser und/oder eine Gastronomie: Wenn es nach der Reeser SPD geht, könnte das Realität werden. Das haben die Sozialdemokraten im Rahmen ihrer Beratungen zum Haushalt 2022 beschlossen. Die Stadt soll jetzt ein Konzept für die weitere Nutzung des Reeser Meeres erarbeiten.
So lautet ein entsprechender Antrag, den die SPD bei der kommenden Hauptausschuss-Sitzung am Dienstag, 8. Februar, ab 17 Uhr im Bürgerhaus stellen wird. Und bei dem Antrag soll es nicht bleiben, bei dem es auch ums Thema Tiny-Haus, sowie um Erschließungskosten, etwa für Wasser, Abwasser und die Stromversorgung, aber auch um Eigentumsrechte gehen soll. Insgesamt sind es nach den Haushaltsberatungen elf Anträge, die die SPD am Dienstag stellen will.
Partei hat bei Haushaltsberatungen nur so vor Ideen gesprüht
Bei den Haushaltsberatungen im Bürgerhaus, bei denen es unter anderem um Anträge zu Themen wie Trinkwasser-Spender (nach Gymnasium auch für Rheinschule und Realschule) und Defibriallatoren in der Stadt (neue WC-Anlagen) ging, hätten die Ratsherren und sachkundigen Bürger(innen) nur so vor guten Ideen gesprüht, heißt es. „Das waren sehr erfolgreiche Beratungen. Wir haben kreative und konstruktive Anträge entworfen und besprochen“, findet der stellvertretende Bürgermeister Bodo Wißen.
Was das Konzept fürs Reeser Meer betrifft, solle in jedem Fall die wassersportliche Nutzungsmöglichkeit durch den Reeser Ruder Club, den Tauchverein und Angler erhalten bleiben. Vielmehr soll ihnen eine Perspektive für den dauernden Verbleib dort gegeben werden.
Barfußpfad, Kneipp-Fußbecken und Baumlehrpfad sind Thema
Die SPD beantragt zudem die Errichtung eines Barfuß-, Lern- und Fitnesspfades – als Ergänzung der bereits beschlossenen Einrichtung von Outdoor-Geräten entlang des Rad- und Fußweges am Reeser Meer. Gedacht wird da zum Beispiel an einen Baumlehrpfad im Halderner Wald, ein Kneipp-Fußbecken im Stadtpark oder am Ponton auf der Halderner Seite, ein Holz-Trimm-Dich-Gerät im Halderner Wald oder am Reeser Meer, sowie Holz-Spiel/-Sportgeräte im Wald oder entlang der Laufstrecke am Reeser Meer.
Das Projekt könnte über mehrere Jahre und unter Einbindung von Sponsoren und Ehrenamtlichen verwirklich werden, heißt es im SPD-Antrag. An Kosten setzt die SPD gut 10.000 Euro an. Weitere 16.000 Euro sieht die SPD für die Pflanzung von Obstbäumen, vorzugsweise alte Obstsorten, entlang des Trimmpfades vor. So könnten sich Bürger(innen) selbst mit Obst versorgen, zudem wäre Fallobst gut für viele Kleintier-Arten.
SPD schlägt Obstbäume entlang des Trimmpfades vor
In diesem Jahr sollte mit 20 Obstbäumen an der Halderner Seite vom Steg aus in Richtung „Alt Sonsfeld“ gestartet werden. Der Spalierweg könnte ja auch als Lehrpfad, sprich mit Erklärungstafeln an jedem Baum, versehen werden. „Mit unseren Anträgen wollen wir einen Beitrag dazu leisten, Rees und die Ortsteile noch schöner, klimafreundlicher, attraktiver und fitter für die einheimische Bevölkerung und für unsere Touristen zu machen“, begründet Bodo Wißen die Anträge.