Emmerich. Im Schulausschuss hat eine Mutter aus Elten von überfüllten Schulbussen berichtet. Die Stadt Emmerich hatte zuvor keine Beschwerden erhalten.

Nach den Weihnachtsferien hat die Niag begonnen, zu Stoßzeiten die Linien 88, 93 und 94 zu verstärken. Die Stadt Emmerich hatte sich bei dem Verkehrsunternehmen für so genannte Verstärkerbusse eingesetzt, damit auch in Pandemiezeiten innerhalb der Busse auf den Abstand geachtet werden kann.

Einwohnerfragestunde auf der Sitzung des Schulausschusses in Emmerich

Was sich in der Theorie gut anhört, scheint in der Praxis nur bedingt zu funktionieren. Eine Mutter aus Elten ergriff bei der Sitzung des Schulausschusses bei der Einwohnerfragestunde das Wort. Sie berichtete, dass ihr Sohn am Mittwoch mit dem Bus zur Schule nach Emmerich gefahren sei. Der Schulbus sei dabei derart überfüllt gewesen, dass ihr Sohn am Gymnasium nicht hätte aussteigen können und erst an der nächsten Haltestelle in der Lage war, den Bus zu verlassen.

Darüber hinaus habe der Busfahrer am Mittwochmorgen die Strecke nicht gekannt und musste sich von einem Schulkind den Weg weisen lassen.

Bei der Stadtverwaltung gab es in dieser Woche keine Beanstandungen über überfüllte Busse

Bis zu diesem Zeitpunkt war der Stadtverwaltung die Problematik in dieser Form nicht bekannt. Deshalb wurde auch von Seiten der Ausschussvorsitzenden, Elisabeth Braun, appelliert, dass sich Eltern im Rathaus melden sollen. Dirk Loock, Leiter des Sachgebiets Schule bei der Stadtverwaltung, machte klar, dass nicht die Kapazitäten vorhanden sind, „um die Schulbusse regelmäßig zu kontrollieren“. Nach Beanstandungen würde man sich mit der Niag in Verbindung setzen beziehungsweise sich dann wenn nötig gezielt die Situation vor Ort anschauen.

Übersicht über die Uhrzeiten der Verstärkerbusse

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Zudem wurde kritisiert, dass im Vorfeld nicht klar gewesen sei, zu welchen Uhrzeiten die Verstärkerbusse fahren würden. Auch die Busfahrer selber hätten keine Auskunft geben können, ob noch weitere Busse die Haltestellen anfahren würden.

Hier hat die Stadt Emmerich nun reagiert und auf der städtischen Homepage kann unter Dienstleistungen > Kinder, Jugend, Schule > Schülerbeförderung und Schülerfahrtkosten unter Downloads eine Übersicht heruntergeladen werden.

Keine Zusatzfahrt nach Zeugnisausgabe

Am Freitag, 28. Januar 2022, dem Tag der Zeugnisausgabe, werden Niag und Look nach der dritten Schulstunde aufgrund fehlender Kapazitäten keine Zusatzfahrten anbieten können. Eine Beförderung der Schüler unter Berücksichtigung der corona-bedingten Schutzmaßnahmen kann nicht sichergestellt werden. Zu den regulären Schulendzeiten werden die Verkehrsunternehmen mit den vollen Kapazitäten das reguläre Freitagsangebot fahren.