Emmerich. Die Radiologie des St.-Willibrord-Spitals in Emmerich bietet jetzt auch eine ambulante Versorgung an. Zudem soll es schnelle MRT-Termine geben.

Kassenpatienten können ab sofort von einer Verbesserung des medizinischen Angebots in Emmerich profitieren: Sie können nun erstmals ambulant radiologisch versorgt werden.

Möglich macht dies das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) Radiologie im Forum / Praxis für Radiologie und Nuklearmedizin mit Hauptsitz am Marien-Hospital in Wesel. Das MVZ hat die Radiologie im St.-Willibrord-Spital übernommen – inklusive Personal und Geräte – und im Krankenhaus eine Zweigpraxis eingerichtet.

15 Mitarbeiter kümmern sich in Emmerich um die Patienten

„Wir freuen uns, in Emmerich unsere diagnostischen Leistungen jetzt nicht nur stationär, sondern auch ambulant anbieten zu können“, sagt Dr. Lino Sawicki-Dorst. Der Facharzt für Radiologie ist Geschäftsführer des MVZ und Chefarzt der Radiologie im Marien-Hospital.

Standortleiterin im St. Willibrord-Spital bleibt Mariola Gorniak, Fachärztin für Diagnostische Radiologie. Zum Team der Radiologie gehören 15 Personen. Die meisten von ihnen sind Röntgen-MTRA (Medizinisch-technischer Radiologie-Assistenten) oder MFA (Medizinische Fachangestellte) mit Zusatzqualifikation.

MRT und CT werden im St. Willibrord-Spital geboten

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Für die bildgebende Diagnostik steht im St.-Willibrord-Spital eine Reihe von Untersuchungsmöglichkeiten zu unterschiedlichen Zwecken zur Verfügung. Die Magnetresonanztomographie (auch Kernspintomograph, kurz MRT) kommt ohne Röntgenstrahlung aus und erzeugt über Magnetfelder Bilder des menschlichen Körpers. Diese Methode ist hauptsächlich dazu geeignet, Weichteile anatomisch genau darzustellen. In Emmerich erfolgen MRT-Untersuchungen der Wirbelsäule und des Schädels, aller Gelenke sowie von Thorax (Brustraum) und Abdomen (Bauchraum). Hinzu kommen MRT-Angiographien (Darstellung der Blutgefäße).

Entsprechende Untersuchungen sind auch mittels Computertomographie (CT) möglich. Diese Technik arbeitet mit Röntgenstrahlen und stellt hauptsächlich Knochen, Lunge und größere Organstrukturen dar. Um MRT- und CT-Befunde noch besser sichtbar zu machen, werden alle Untersuchungen mit 3D-Technik nachbearbeitet. Konventionelle Röntgenuntersuchungen von Körperstamm und Gelenken komplettieren das Leistungsspektrum des MVZ Radiologie im Forum.

MRT-Termine sollen binnen zwei Wochen ermöglicht werden

„Unser Ziel ist es, binnen zwei Wochen einen MRT-Termin zu ermöglichen“, sagt PD Dr. Sawicki-Dorst. Üblich seien Wartezeiten von sechs bis acht Wochen. „Wir versprechen uns von der Zusammenarbeit positive Effekte für beide Partner“, erklärt der Geschäftsführer. „Durch die erwartete Vielzahl von ambulanten Patienten, die unser Angebot nutzen, kann das Krankenhaus neue Patienten gewinnen.“