Rees. SPD Rees kann zwar die Kritik von Helmut Wesser zum Sozialrathaus nachvollziehen, verweist aber auf Ratsbeschlüsse. Nachkarten bringe nichts.

Peter Friedmann, SPD-Fraktionschef, kann die Kritik von Helmut Wesser, Grünen-Fraktionssprecher, zum Sozialrathaus auf dem Niag-Gelände nachvollziehen. „Allerdings ist dieses ständige Nachkarten nicht sinnvoll. Wir, der Rat der Stadt Rees, haben damals mit Mehrheit entschieden, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Sozialamts in einem neuen Gebäude untergebracht werden sollen, weil die Unterbringung bei Holzum nicht optimal war“, so Friedmann.

Im Übrigen sei die Unterbringung in dem Gebäude von Holzum von Anfang an als Provisorium gedacht gewesen, bis eine bessere Lösung gefunden ist: „Da hat sich der Neubau eines Hauses in Stadtnähe auf dem alten Gelände der Niag angeboten. Aufgrund der damaligen Wirtschaftlichkeitsberechnung und weiterer sozialer Fragen, wie zum Beispiel der Arbeitsstättenverordnung oder der Erreichbarkeit, fiel die Entscheidung zu Gunsten des Neubaus aus“, erinnert Friedmann.

Ständiges Hinterfragen bringe Rees nicht weiter

„Natürlich wäre eine Wirtschaftlichkeitsberechnung unter dem neuen Gesichtspunkt der höheren Baukosten eventuell anders ausgefallen. Aber das ist Schnee von gestern, mit dem sich jeder Bauherr nach einer Entscheidung auseinandersetzen muss. Ständiges Fragen nach dem ‘Wenn und Aber’ bringt uns nicht weiter.“

Natürlich sei auch klar, dass der Investor das Projekt wohl nicht hätte verwirklichen könnte, wenn die Stadt nicht als Ankermieter am neuen Haus aufgetreten wäre. „Wollten wir das? Freuen wir uns doch darauf, dass wir ein neues Gebäude mit Einkaufs- und Wohnmöglichkeiten, mit hoher Aufenthaltsqualität und ansprechender Fassade bekommen, und dass die Mitarbeiter neue adäquate Räume beziehen, in denen sie ihre Gäste empfangen können“, unterstreicht Friedmann.