Emmerich. Emmerich bekommt mehr Geld für die Schulsozialarbeit. Die Politik soll einen neuen Verteilschlüssel billigen. Land übernimmt zusätzliche Kosten.

Bei der Schulsozialarbeit in Emmerich soll sich in 2022 einiges ändern. Der Schulausschuss soll in der Sitzung am Donnerstag, 13. Januar, 17 Uhr, in der Aula der Gesamtschule dazu beraten. Hintergrund ist eine geänderte Finanzierung. Ab diesem Jahr fließen überregionale Mittel nicht mehr vom NRW-Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales, sondern vom Ministerium für Schule und Bildung. Zudem hat sich der Schlüssel geändert und es gibt mehr Geld. Und es soll ein neuer Sozialindex als Grundlage für die Verteilung der Leistung angewandt werden.

Neuen Sozialindex entwickelt

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Statt bisher 60:40 zwischen Land und Kommune übernimmt das Land künftig 80 Prozent. Der Zuschuss wird derart aufgestockt, dass Emmerichs Anteil gleich bleibt. Statt bisher 65.049,84 Euro fließen nun 71.780,26 Euro.

Das Land NRW hat einen neuen Sozialindex entwickelt, um Ressourcen zielgenauer zu verteilen. Berücksichtigt werden Angaben des Jugendamtes, Schüler mit vorwiegend nichtdeutscher Familiensprache, Zuzüge aus dem Ausland und mit sonderpädagogischem Schwerpunkt. Auf einer Skala von 1 bis 9 erhalten in Emmerich die Rheinschule einen Index von 6, die Leegmeerschule 4, die Liebfrauenschule 3 sowie je 2 für die St. Georg-Schule, die Michaelschule und die Luitgardisschule.

Künftig könnten 86 statt 76 Stunden Schulsozialarbeit geleistet werden

Bezieht man die recht stabile Zügigkeit der Grundschulen ein, so schlägt die Verwaltung folgende Stunden Schulsozialarbeit für die Schulen vor: 25 Stunden Rheinschule, 24 Leegmeerschule, 18 Liebfrauenschule, acht St. Georg-Schule, sechs Michaelschule und fünf Luitgardisschule. Statt bisher 76 stünden demnach nun 86 Stunden Schulsozialarbeit zur Verfügung, ohne dass sich für Emmerich die Haushaltsmittel erhöhen.

Träger der Schulsozialarbeit an Emmerichs Grundschulen ist die Katholische Waisenhausstiftung – eine gute Kooperation befindet die Emmericher Verwaltung. Die Änderungen wurden mit dem Träger abgestimmt und erhalten Zustimmung. Nun muss die Politik dies noch billigen.