Emmerich. Der Leiter des Deutschen Plakat Museums René Grohnert schaute sich im PAN in Emmerich um. Und lobte dabei die Qualität der Sammlung.
Seit vielen Jahren kooperiert das PAN kunstforum in Emmerich mit dem Deutschen Plakat Museum (DPM) im Folkwang in Essen. Im Rahmen dieser guten Zusammenarbeit konnte Irene Möllenbeck, Vorsitzende des Kuratoriums der Stiftung PAN kunstforum, den Leiter des Deutschen Plakat Museums René Grohnert im PAN begrüßen.
Grohnert ist einer der profiliertesten Plakat-Experten des Landes. Anlässlich seines Vortrags über die konservatorischen Ansprüche für Lagerung und Ausstellung von Plakaten, in dessen Rahmen viele Fachfragen diskutiert und geklärt werden konnten, schaute er sich auch die sehenswerte aktuelle Plakatausstellung im PAN an. Gezeigt wird derzeit ein Querschnitt der Sammlung Ursula und Ernst Müller.
Grohnert verfolgt seit vielen Jahren die Arbeit des PAN Emmerich
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Möllenbeck erinnerte zu Beginn des Besuches daran, dass seit 2006 die Archivierung der Plakatsammlung im PAN nach dem von Grohnert im DPM entwickelten Verfahren erfolgreich durchgeführt wird. Grohnert hatte die Einladung nach Emmerich sehr gerne angenommen, da er seit vielen Jahren die Plakat-Aktivitäten im PAN verfolgt.
Dazu Grohnert: „Die Sammlung Ursula und Ernst Müller weist im Bereich 1980-2000 eine hohe Qualität auf, auf die wir aus Essen in Teilen neidisch blicken und des Weiteren gelingt es hier immer wieder interessante Ausstellungen zu präsentieren“. Ihm sei bewusst, dass dies mit großem Engagement vor Ort geschehe, trotzt einer äußerst schmalen finanziellen wie auch personellen Ausstattung. Wichtig sei aber vor allem die Tatsache, dass hier ein wichtiger Ort für das Plakat entstanden ist. Deshalb unterstütze man aus Essen das PAN sehr gerne, in der Regel mit Rat und Tat, manchmal auch u.a. mit Exponaten bei konkreten Ausstellungsvorhaben. Dies werde man auch gerne weiterhin anbieten.
PAN-Verantwortliche wollen Gespräche mit der Stadt aufnehmen
Das PAN Team nahm dieses Angebot gerne und dankbar an. Rene Grohnert sagte abschließend: „Ich erlaube mir noch die Anmerkung, dass das PAN mit seinen Plakat-Aktivitäten im weiten Umkreis ein Alleinstellungsmerkmal besitzt, was man vielleicht auch als Schatz und Möglichkeit im Sinne des touristischen Angebots ausbauen sollte.“
Mit dieser Anmerkung lief Grohnert bei den Verantwortlichen im PAN offene Türen ein. Möllenbeck wies daraufhin, dass man seitens PAN genau zu diesem Thema schnellstmöglich Gespräche mit den Verantwortlichen der Stadt, den Kulturbetrieben und der städtischen Wirtschaftsförderungsgesellschaft aufnehmen werde, um das vorhandene Potenzial besser zu nutzen. Gute und kreative Kulturangebote sowie spannende Erlebnisorte sind als weiche Standortfaktoren für die Stadt unverzichtbar.