Kreis Kleve/Rees-Haldern. Ein Geflügelpest-Verdacht im Kreis Wesel wirkt sich auch im Kreis Kleve aus. Besonders in Rees-Haldern gilt es strenge Auflagen zu beachten.

Im benachbarten Kreis Wesel gibt es einen Verdacht des Ausbruchs der Hochpathogenen Aviären Influenza, der Geflügelpest. Die daraus resultierenden Regelungen im Umkreis um den betroffenen Bestand gelten auch für ein kleines Gebiet des Kreises Kleve. Die vorläufige Überwachungszone umfasst unter anderem ein Gebiet östlich der Ortschaft Rees-Haldern.

Diese Auflagen sind in Rees-Haldern zu beachten

Für dieses Gebiet hat der Kreis Kleve mit einer entsprechenden Allgemeinverfügung folgende Regelungen erlassen – Ausnahmen sind mit dem Kreis Kleve zu besprechen:

  • 1. Geflügel oder gehaltene Vögel dürfen weder aus noch in den Betrieb verbracht werden.
  • 2. Erzeugnisse, Materialien oder Stoffe von Geflügel oder gehaltenen Vögeln oder von Erzeugnissen, Materialien oder Stoffen, die mit Geflügel oder gehaltenen Vögeln in Kontakt gekommen sind, dürfen aus dem Betrieb nicht verbracht werden.
  • 3. Geflügel und gehaltene Vögel sind so zu halten/isolieren, dass diese keinen Kontakt zu wildlebenden Tieren, Tieren nicht gelisteter Arten und erforderlichenfalls zu Insekten und Nagetieren haben (Stallpflicht).
  • 4. Geflügel oder gehaltene Vögel dürfen ohne Genehmigung des Kreises Kleve nicht getötet werden.
  • 5. Nicht wesentliche Verbringungen von Erzeugnissen, Materialien, Stoffen, Personen und Transportmitteln in die Betriebe sind untersagt.
  • 6. Alle tierischen Nebenprodukte von toten Tieren, die in einem Betrieb, bei dem ein Verdacht auf eine Seuche der Kategorie A besteht, verendet sind oder getötet wurden, sind im Einklang mit der entsprechenden Verordnung zu verarbeiten oder zu beseitigen.

Das ist der Bereich in Haldern, der betroffen ist: Kreisgrenze Wesel/Kleve – B 8 nördlich folgen bis Waldweg – Höhe Bahngleise/Telefonmast rechts auf Waldweg – Waldweg nordwestlich folgen – 1. Abzweigung rechts Richtung Parkplatz Halderner Wald bis K 6 Wertherbrucher Str.- K 6 queren – im weiteren Verlauf parallel dem Gewässer Klüttenveengraben nördlich folgen – Übergang zum Gewässer Wolfstrang –Wolfstrang folgen –bis Wertherbruch Str. L 459 – L 459 östlich folgen – weiter nördlich folgen bis Kreisgrenze Kleve/Wesel.

Diese Auflagen gelten im ganzen Kreis Kleve

Darüber hinaus gelten kreisweit Regelungen wie eine Stallpflicht sowie ein Ausstellungsverbot. Im Einzelnen:

  • 1. Sämtliches im Kreis Kleve gehaltene Geflügel (Hühner, Truthühner, Perlhühner, Rebhühner, Fasane, Laufvögel, Wachteln, Enten und Gänse) ist ab sofort ausschließlich in geschlossenen Ställen oder unter einer Vorrichtung, die aus einer überstehenden, nach oben gegen Einträge gesicherten dichten Abdeckung besteht und mit einer gegen das Eindringen von Wildvögeln gesicherten Seitenbegrenzung versehen sein muss (Schutzvorrichtung), zu halten.
  • 2. Im Kreis Kleve sind Geflügelausstellungen, -märkte, -schauen, Wettbewerbe mit Geflügel oder ähnliche Veranstaltungen untersagt.

Diese Regelungen gelten zunächst, bis Klarheit über den Geflügelpest-Verdachtsfall des Kreises Wesel besteht.