Kreis Kleve. Kreis Kleve beobachtet mit Sorge die Ausbreitung der Geflügelpest bei Wildvögeln. Geflügelhalter müssen die gesetzliche Biosicherheit“ einhalten.

Der Kreis Kleve beobachtet mit großer Sorge die Ausbreitung der Geflügelpest bei Wildvögeln. Im November wurden bereits 16 Fälle von infizierten Wildvögeln sowie bei gehaltenen Vögeln in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz und Bayern gemeldet. Ebenso gibt es bereits viele Fälle in den Niederlanden, Dänemark, Schweden, dem Vereinigten Königreich Großbritannien und Italien.

Das Risiko weiterer Einträge nach Deutschland, die Ausbreitung in Wasservogelpopulationen und der Eintrag in deutsche Nutzgeflügelhaltungen und Vogelbestände in zoologischen Einrichtungen durch direkte und indirekte Kontakte zu Wildvögeln, wird vom Friedrich Loeffler Institut als „hoch“ eingestuft.

Ausbrüche der Geflügelpest in Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein

So wurde bei mehreren Ausbrüchen bei gehaltenen Vögeln in Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein festgestellt, dass der Eintrag in die Betriebe durch Kontakt mit wilden Stockenten bei kleinen Gewässern auf den Betriebsgeländen erfolgt ist. In einem anderen Fall haben sich die Mastgänse wahrscheinlich kurz vor der Aufstallung infiziert.

Da infizierte Wildvögel teilweise mobil bleiben, kann sich das Virus über Kontakt und Ausscheidungen auch über größere Entfernungen weiterverbreiten. Die festgestellten Virustypen wurden bisher nicht bei Menschen nachgewiesen.

Das rät der Kreis Kleve den Haltern von Geflügel

Die Veterinärabteilung des Kreises Kleve rät allen Geflügelhaltern – auch Klein- und Hobbyhaltern – zur Einhaltung der gesetzlichen „Biosicherheit“, um die Tiere vor einem Viruseintrag aus der Natur zu schützen. Dies gilt auch für Legehennen-Mobilställe.

Der zentrale Punkt ist dabei die Hygiene. Jeder direkte oder indirekte Kontakt zu Wildvögeln und deren Ausscheidungen muss wie weit wie möglich vermieden werden. Die Veterinärabteilung appelliert an alle Geflügelhalter, Vorsichtsmaßnahmen einzuhalten, um den Ausbruch der Geflügelpest im Kreis Kleve zu verhindern.

Mehr Infos, Merkblätter und Links zum Friedrich-Löffler-Institut und zur Tierseuchenkasse NRW wurden auf den Internetseiten des Kreises Kleve hinterlegt: www.kreis-kleve.de - Suchbegriff: Geflügelpest.