Rees. Die Stadt Rees wird 2022 die fiktiven Hebesätze erhöhen. Das bedeutet für Häuslebauer, dass sie 20 bis 40 Euro im Jahr mehr einplanen müssen.
Kämmerer Andreas Mai hat den Rat der Stadt Rees schon mal vorgewarnt, dass ab 2022 die fiktiven Hebesätze angehoben werden. Denn diese berechnet sich das Land ohnehin selbst als Basis für die Schlüsselzuweisungen. Übernimmt Rees diese nicht, drohen Einnahmeverluste.
Nun wurde eine zweistufige Erhöhung in 2022 und 2023 vorgeschlagen. Immerhin, so Mai, habe das Land die Hebesätze nun mal differenziert berechnet und nicht kreisfreie- und kreisangehörige Städte in einen Topf geworfen. Dies wirke sich bei den Schlüsselzuweisungen zugunsten der kleinen Kommunen aus.
Der Haushalt in Rees würde sich um 187.000 Euro verbessern
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So sollen die Hebesätze in 2022 aussehen: Die Grundsteuer A soll von 223 von Hundert auf 247 steigen (plus 10,8 Prozent), die Grundsteuer B von 443 auf 479 v.H. (plus 8,1 %). Die Gewerbesteuer soll sogar von 418 auf 414 v.H. sinken (minus 1 %).
„Es ist tragbar. Es geht um 20 bis 40 Euro mehr für normale Häuslebauer im Jahr“, rechnet der Kämmerer vor. Und für den Haushalt bedeute dies bei der Grundsteuer A ein plus von 16.000 Euro, bei der Grundsteuer B plus 217.000 Euro, bei der Gewerbesteuer minus 46.000 Euro, was insgesamt eine Verbesserung von 187.000 Euro ergibt.
Kämmerer zweifelt an Nutzen der Grundsteuer C für Rees
Helmut Wesser, Die Grünen, fragte nochmal nach, ob denn nicht auch die Grundsteuer C für unbebaute Grundstücke ein Thema werde. „Das ist frühestens 2025 möglich. Da wir in Rees aber nicht über viele Flächen verfügen, weiß ich nicht, ob das ein sinnvolles Instrument ist“, meinte Mai.