Emmerich. Die Volksbank Emmerich-Rees hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 715 neue Mitglieder begrüßen dürfen, hieß es jetzt auf der Vertreterversammlung.

Die Volksbank Emmerich-Rees schaut auf ein bewegtes Jahr 2020 im Zeichen der Pandemie zurück und musste sich ständig auf neue Herausforderungen einstellen. Sei es die erste schriftliche Vertreterversammlung in der Geschichte der 125 Jahre alten Bank oder die schmerzlich vermisste Mitgliederversammlung. Bei alledem zeigt die Entwicklung der Mitglieder, dass die Volksbank eine lebendige Genossenschaft ist. Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte die Genossenschaftsbank 715 neue Mitglieder begrüßen.

Damit hat die Volksbank Emmerich-Rees eG zum 31. Dezember 2020 jetzt 22.623 Eigentümer. „Darauf sind wir stolz, denn zwei von drei Kunden sind Eigentümer unserer Bank und damit sind wir die mitgliederstärkste Personenvereinigung in der Region“, so Holger Zitter, Vorstandsmitglied der Bank. Die Treue und das Vertrauen der Kunden spiegelt auch die Steigerung des Kundenwertvolumens um 6,6 Prozent wider.

Volksbank Emmerich-Rees betreut 1,7 Milliarden Euro an Kundenwert-Volumen

Damit betreut die Volksbank Emmerich-Rees ein Kundenwertvolumen von 1,7 Milliarden Euro. In der Corona Pandemie haben sich die Kontokorrenteinlagen um 58 Mio. Euro oder 33 % erhöht und die Kontokorrentkredite um 14 Mio. Euro oder 35 % reduziert. Diese Zahlen zeigen, dass die Kunden in der Pandemie nur bedingt Geld ausgeben konnten. Trotz der Verringerung der Kontokorrentkredite hat sich das Kundenkreditvolumen insgesamt um 55 Mio. Euro auf 989 Mio. Euro erhöht.

Verantwortlich hierfür war die Kreditvergabe für den Wohnungsbau und das Fördermittelkreditgeschäft. Holger Zitter berichtete: „Wir legen bei jeder Beratung besonderen Wert auf die Einbindung von Fördermitteln. 2020 haben wir 272 Förderkredite mit einem Volumen von 45 Mio. Euro zugesagt. Damit sind wir einer der größten Vermittler von Förderkrediten. Die Geldmengenpolitik der Europäischen Gemeinschaft ist ein Ärgernis für uns und den Sparer“, so Zitter.

Volksbank will selbstständig bleiben und keine Geschäftsstellen schließen

„Es führt für uns als Bank zu einem verringerten Zinsüberschuss. Diesen konnten wir mit einem gesteigerten Provisionsüberschuss auffangen. Daraus ist abzuleiten, dass unsere Sparer Alternativen in der Geldanlage suchten“, so Zitter weiter. „Mit dem Betriebsergebnis von 10,3 Mio. Euro oder 1,03 % der auf eine Milliarde gestiegenen Bilanzsumme können wir zufrieden sein“, sagte Ralf van Bruck im Laufe seiner Ausführungen.

Es ermögliche der Bank, durchschnittlich zehn Prozent an die Mitglieder auszuschütten. Die Gesamtausschüttung resultiere aus einer nutzungsabhängigen Genossenschaftlichen Ausschüttung und einer Dividende in Höhe von 2,75 %. „Darüber hinaus konnten wir unsere Vereine mit Spenden von über 120.000 Euro unterstützen“, hob er hervor. Aufgrund der wirtschaftlichen Stärke wolle die Volksbank weiterhin selbstständig bleiben und keine Geschäftsstellen schließen. Dies sei die klare Botschaft von Vorstand und Aufsichtsrat aus der Vertreterversammlung der Bank.