Rees. Die Teilnehmer beim RhineCleanup in Rees sammeln zehn Kubikmeter Müll entlang des Rheinufers. Zelte und Fahrrad aus den Rheinwiesen geholt.
Neben Kalkar, Kleve und Emmerich beteiligte sich auch Rees am internationalen RhineCleanup 2021. Kurz vor 10 Uhr am Samstag gab Bürgermeister Christoph Gerwers den Startschuss: „Ich danke allen, die helfen wollen, das Rheinufer sauberer zu machen. Ich freue mich, dass viele dabei sind, auch dass so viele Kinder mitmachen. Viele die sonst helfen, stehen hier beim Nachhaltigkeitsmarkt an den Ständen und müssen andere Informationen weitergeben.“
Bauhof trifft Vorbereitungen
Die Mitarbeiter des Reeser Bauhofs verteilten Handschuhe, Greifer und Müllsäcke. Im Vorfeld hatte der Bauhof bereits in Rees, Grietherort und Haffen Gitterboxen aufgestellt. Mit mobil einsetzbaren Fahrzeugen war es möglich, das entlang des Rheins im gesamten Stadtgebiet gesammelt werden konnte.
Unterstützung von der Sparkasse Rhein-Maas
Als Wegzehrung standen für die Helfer Getränkeflaschen und Brötchen bereit. Finanziell wurde die Aktion von der Sparkasse Rhein-Maas unterstützt.
Vom Reeser Markt aus starteten die rund 50 Helfer rechts und links der Fähranlegestelle entlang in die Böschungen und Rheinwiesen. In kleinen Gruppen wurde der Unrat eingesammelt, den der Rhein angespült hatte oder der verbotenerweise in diesen Bereichen entsorgt wurde. Von der Außenstelle der Universität Köln in Bienen waren acht Studenten unterwegs, in Haffen-Mehr stießen noch weitere zehn Personen hinzu.
280 Städte entlang des Rheins machen mit
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Beim vierten internationalen Rhine CleanUp, dem dritten für Rees und Emmerich, nahmen rund 280 Städte und Gemeinden entlang des gesamtem Rheins teil. Durch die zeitgleichen Mosel Clean Up, Ruhr Clean Up und Neckar Clean Up kamen sogar 432 Städte und Gemeinden zusammen.
Bewusstsein schaffen
Jährlich landen Unmengen von Müll in den Weltmeeren. Millionen von Tonnen Plastik belasten die Natur. Ein Großteil des Mülls gelangt über die Flüsse in die Meere – vorwiegend in Asien, aber auch in Europa. Das gilt es, laut der Organisation RhineCleanup, zu verhindern. Daher soll bei der gemeinsamen Aktion der Rhein von der Quelle bis zur Mündung gesäubert werden, das Ufer des Rheins soll dabei von Abfällen befreit werden. Ziel ist aber nicht nur eine saubere Landschaft, es soll vielmehr ein Bewusstsein dafür geschaffen werden, dass Müll nicht achtlos weggeworfen oder besser noch von vornherein vermieden wird.
Um 13 Uhr endete die Aktion wieder am Rathaus. Laut Stefan Tekath, stellvertretender Leiter des Bauhofs, kamen insgesamt zehn Kubikmeter Müll zusammen. Die größten Teile, die aus den Rheinwiesen gefischt wurden, waren ein Fahrrad, Reifen und Zelte.