Hüthum. Christian Nitsch betreibt ab sofort die Schute Marina. Der Klever erklärt, warum er auch eine Gastronomie im Emmericher Yachthafen eröffnet hat.
Christian Nitsch outet sich gleich: „Ich bin bekennender Wohnmobilist“. Und: „Den ein oder anderen Bootsschein habe ich auch“, so der seefeste Klever. Für den Geschäftsführer der Clivia ist der Emmericher Yachthafen daher die perfekte Kombination. Seit Freitag sogar noch ein bisschen mehr. Denn da öffneten Nitsch und sein Team erstmals ihre neue Schute Marina.
Warum er – neben der Augenblick Skylounge in Kleve – das schwimmende Restaurant übernommen hat, erklärt er mit einer Begegnung. „Ich habe nämlich ein neues Wohnmobil bekommen“, erzählt der Klever, der aber auch seine ersten zwei Lebensjahre in Emmerich verbracht hat. Um dieses zu testen, ging es vor einiger Zeit auf die andere Rheinseite – zum Emmericher Yachthafen.
Team war begeistert von der Idee
„Mit Blick auf das Wasser und die Yachten, als auch die Rheinbrücke war ich gleich begeistert von der Szenerie“. Dann wollte er etwas trinken. „Und musste feststellen, dass die Schute zu hat“. Nitsch echauffierte sich kurz und hörbar. „Dann kam ein Niederländer vorbei und meinte, dann mach es doch selbst’“.
Gesagt, getan. Nitsch fragte sein Team. Und nur wenige Tage später fanden die ersten Gespräche statt. Mit Erfolg. Dank des Kurzurlaubs in der Quasiheimat kann in Emmerich endlich wieder auf der Schute gesessen, geschlemmt und der Sonnenuntergang beobachtet werden.
Dekoration entfernt und ordentlich durchgeputzt
Viel verändert hat der neue Betreiber nicht an der Schute. „Das maritime Flair sollte natürlich erhalten bleiben“, erklärte Thorsten Rupp, der als Prokurist bei Clivia arbeitet. Dennoch: Die Tische und Stühle wurden etwas „luftiger“ gestellt, einiges an Dekoration entfernt und ordentlich durchgeputzt und aufgearbeitet. Das Ergebnis ist eine im frischen Glanz erstrahlende Schute.
Frisch ist auch die Speisekarte. Hierfür verantwortlich zeichnet sich Küchenchef Sebastian Wesnigk. Er und sein Team bereiten in der kleinen Kombüse die Leckereien für die Gäste zu. „Alles ist saisonal und regional“, erklärt der Koch. Besonders frisch? Der Fisch. „Da haben wir immer den Fang des Tages im Angebot“. Nicht nur Fischgerichte stehen auf der Karte.
Schute hat ihr eigenes Bier
„Auch Kleinigkeiten für Ausflügler“, erklärt Wesnigk. So darf etwa die Currywurst mit Pommes nicht fehlen. Eine Kinderkarte gibt es außerdem auch. Angeboten wird auch ein All-You-Can-Eat-Frühstücksbrunch und zwar jeden Samstag und Sonntag.
Neben Fleisch vom Rind aus der Umgebung, ist etwa auch Hochprozentiges von der Destille in Dornick im Angebot. Und: „Wir haben auch ein eigenes Schute-Bier“, so der Küchenchef. So gibt es das Schute-Bier direkt vom Fass in hell und dunkel. Zudem gibt es König Ludwig Weißbier – auch alkoholfrei – vom Fass. Kaffeetrinker kommen auch auf ihre Kosten. Hier sorgt eine Siebträgermaschine für die notwendige Koffeinzufuhr.
Ab November geht es in die Winterpause
Auf der Schute Platz finden innen 45 und draußen 60 Personen. Tische können gern reserviert werden, Feiern auf der Schute mit einer geschlossenen Gesellschaft wird es im übrigen nur in Maßen geben. „Wir wollen hier Tagesgäste begrüßen“, erklärt Nitsch. Zumindest in 2021 erst einmal bis zum 31. Oktober. Dann geht es bis etwa März in die Winterpause.
>>>KONTAKT UND ÖFFNUNGSZEITEN
Die Öffnungszeiten der Schute Marina an der Fackeldeystraße lauten wie folgt: Montag, 17 bis 22 Uhr; Dienstag/Mittwoch ist Ruhetag; Donnerstag/Freitag, 14 bis 23 Uhr und am Samstag/Sonntag, 10 bis 23 Uhr.
Wer einen Tisch reservieren möchte, kann dies unter 02822/538150 oder auch unter info@schutemarina.de tun.
Auch auf der Internetseite www.schutemarina.de können Reservierungen getätigt werden. Zudem finden sich hier weitere Informationen und es kann ein Blick in die Speisekarte geworfen werden.