Emmerich. Die Kunstinstallation „It is like it is“ des Künstlers Dennis Josef Meseg kommt nach Emmerich und ist im und um das PAN ab 1. Juli zu sehen.
Sie stehen da. Einfach so: Schaufensterpuppen, teilweise mit abgetrennten Gliedmaßen und eingepackt in rot-weißem Absperrband. Es sind stumme Mahnmale, die Teil der Kunstinstallation „It is like it is“ sind. 2020/2021 standen diese bereits in 40 deutschen Städte.
Immer an öffentlichen Plätzen wie aber auch kulturellen und gastronomischen Orten, die von der Pandemie betroffen waren. In den nächsten Tagen – genauer gesagt vom 1. bis 4. Juli – wird die besondere Kunstinstallation von Dennis Josef Meseg in Emmerich – vor allem im und um das PAN Kunstforum Niederrhein an der Agnetenstraße zu sehen sein.
Absperrband als wichtiges Utensil
Die Wanderausstellung zeige ein Mahnmal „gegen das Vergessen dieser unheilbringenden Coronazeit“, so der Künstler. Ein Land im Wandel. Eine Welt im Wandel während der Pandemie. Darüber nachzudenken, das soll die Hauptanregung des Mahnmals „It is like it is“ sein. Die Idee zur Installation kam dem Studenten der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft, während er Fotos von abgesperrten Spielplätzen in Köln und Umgebung machte.
Anfangs ist nur eine Puppe geplant gewesen. Doch dann wurden es schnell mehr. Zehn Kilometer Flatterband, eine Handvoll Helfer und eine Woche Arbeit später standen 111 fertig eingepackte Figuren in der Hochschulwerkstatt in Bonn. Und nun mittlerweile an über 40 Orten in der Republik.
Auch im Museum gibt es eine Installation
Nach Emmerich geholt hat die Aktion Reimund Sluyterman. Dass fast schon mumifizierte Schaufensterpuppen Station im Pan Kunstforum Niederrhein sowie in Emmerich Station machen, war ein Herzenswunsch von von ihm und auch Sven Nowak von der Kunstnavigation aus Köln.
Neben der Installation Mesegs wird es zudem eine Papierinstallation des Künstlers Jo Pellenz, die ausschließlich und exklusiv nur im PAN zu sehen sein wird, geben. Ihr Titel lautet „Passengers“. Also Besucher, die sich durchs Schaufenster des Museums anschauen, was da draußen vor sich geht.
Kunstaktion wird unterstützt
Und auch sie tragen das Kleid der Zeit, das Corona unvergessen macht. Die Farben Rot und Weiß, die beinahe schon zum Symbol dieser Zeit geworden sind. Unterstützt wird die Kunstaktion durch die Sparkasse Rhein-Maas und die Firma Katjes Emmerich.
Wer mehr über Dennis Joseph Meseg und seine Puppen erfahren möchte, findet ihn auf Instagram (unter dem Namen dennis_arte) oder auf der Webseite seines Online-Ateliers www.leichtsinn.de.