Emmerich. In der Karnevalssession 2021/22 in Emmerich soll es Sitzungen geben, aber kein Prinzenpaar. Kindersitzung erst wieder in der Session 2022/2023.
Prinz Karneval musste in der vergangenen Session pausieren. Frühzeitig hatten sich in 2020 die Emmericher Karnevalsvereine gemeinsam darauf geeinigt, die Session 2020/2021 coronabedingt abzusagen. Für die anstehende Session 2021/2022 gibt es jetzt Neuigkeiten.
Und die verkündete nun Michael Verhey, Präsident des Groß Emmericher Carnevals Komitees (Geck), nach einer Videokonferenz mit allen Karnevalsvereins-Präsidenten. „Die neusten Infos für die anstehende Session kann ich mit einem lachenden und einem weinenden Auge präsentieren“, so Verhey.
Prinzenpaar hat sich vom Traum verabschiedet
Positiv für die im November startende Session: Der Sitzungskarneval soll stattfinden – dazu liefen bereits erste Überlegungen und Planungen. „Leider hat sich jedoch das bereits für die letzte Session designierte Prinzenpaar samt Garde nach reiflicher Überlegung von seinem Traum verabschiedet, Prinz und Prinzessin von Emmerich zu werden“, erklärt der Geck-Präsident.
Die Gründe liegen in der seit über einem Jahr Corona bedingten unklaren Veranstaltungssituation. „Das ist sehr schade, aber eine nachvollziehbare und respektable Entscheidung“, so Michael Verhey.
Geck-Kindersitzung ist bereits abgesagt
„Da wir uns zum jetzigen Zeitpunkt nicht vorstellen können, direkt und wie gewohnt in den alten Zustand zurückzukommen, haben wir zusammen mit allen Emmericher Sitzungsvereinen entschieden, eine Session ohne großem und kleinem Prinzenpaar zu organisieren. Denn ein Prinzenpaar – ob groß oder klein – samt Garde hat es verdient, eine Session ohne Einschränkungen und mit allen Besonderheiten zu erleben.“
Dennoch – und das sei das Positive – es sollen in Emmerich in der kommenden Session Karnevalssitzungen und Veranstaltungen stattfinden. Nur die Geck-Kindersitzung wurde schon jetzt abgesagt. Wie sich alles entwickelt, sollen die Möglichkeiten und Planungen der nächsten Wochen zeigen. Verhey versichert: „Wir sind im ständigen Kontakt und werden das Möglichste umsetzen“.
So viel Karneval wie es die Lage zulässt
Marc Horstmann, Sprecher der Emmericher Karnevalspräsidenten: „Wir haben uns in der virtuellen Versammlung gemeinschaftlich dafür ausgesprochen, die kommende Session nicht wie im letzten Jahr bereits frühzeitig abzusagen. Jedoch werden wir in größtmöglichem Umfang versuchen, allen karnevalsbegeisterten Menschen in und um Emmerich herum so viel Karneval wie es die jeweilige Lage zulässt, zu bieten.“
Dazu gehöre der Sitzungskarneval der einzelnen Vereine, aber auch die Idee von gemeinschaftlichen Veranstaltungen. Alles immer unter strenger Beachtung aller Hygieneauflagen und der jeweils geltenden Corona-Schutz-Verordnung.
Traurige Premiere in der Session 2021/2022
Das Geck formuliert sein Ziel ganz klar: „Wir alle – jeder einzelne Verein – leben für den Karneval und wir wollen allen Jecken so viel Karneval wie möglich nach einem Jahr Pause wieder zurückbringen! Gerade in der aktuell immer noch durch die Einschränkungen belastete schwere Zeit“, so Horstmann.
Nach Ausfällen der Karnevalsumzüge in den Jahren 1991 und 2020 sowie der kompletten Absage der Session 2020/21 ist es nun das erste Mal, das eine Session ohne Prinzenpaar und Garde stattfinden soll.
