Isselburg. Zum ersten Mal hat Isselburg am Stadtradeln teilgenommen. Und kreisweit den zwölften Platz belegt. Wiederholung im Jahr 2022 ist geplant.

Isselburg hat kräftig in die Pedale getreten. Und dabei ordentlich Strecke gemacht. Das Ergebnis? Nach derzeitigem Stand hat Isselburg bei dem bundesweiten Wettbewerb Stadtradeln 74.024 Kilometer – was 6,84 Kilometer je Einwohner sind – auf Fahrradsätteln zurückgelegt. In den letzten drei Tagen des Wettbewerbzeitraums einschließlich Freitag sind sogar noch einmal über 11.500 Kilometer hinzugekommen.

An der Zahl der Teams (65) aus Isselburg hat sich nichts mehr geändert und auch nicht an der Zahl der mitradelnden Stadtratsmitglieder (16 von 26). Insgesamt wurden jedoch zum Schluss für Isselburg 313 „aktiv Radelnde“ registriert.

Kreisweit beim Debüt auf Platz 12 gelandet

Eine Woche nach dem Start waren für die Stadt noch 233 Teilnehmer aktiv gewesen. Rechnerisch haben die hiesigen „Stadtradler“ dazu beigetragen, elf Tonnen CO2 einzusparen. Unter den 16 teilnehmenden Kommunen im Kreis Borken hat sich Isselburg bei seinem Stadtradeln-Debüt den 12. Platz gesichert. Ganz vorne liegen Bocholt und Rhede. Bundesweit gesehen kommt Isselburg insgesamt auf Platz 93.

Tina Schumacher freut sich, dass das Debüt so gut geklappt hat. „Viele engagierte Teams haben mitgemacht und Kilometer gesammelt“, so die Mitarbeiterin der Stadtverwaltung Isselburg. Anfangs hätte Isselburg einen tollen Start hingelegt. „Schade ist, dass das Wetter nicht so gut war“, sagt Schumacher. Aber dann vielleicht im nächsten Jahr. „Ich finde, 2022 sollte Isselburg ruhig wieder teilnehmen“.

Kreis Borken hat insgesamt den Reifen vorn

Auch der Kreis Borken hat am Wettbewerb Stadtradeln in den vergangenen drei Wochen teilgenommen – und liegt dabei vorn: In der Liste der Top-10-Kommunen steht er mit großem Abstand an erster Stelle. Laut Statistik er radelten seine Bürger vom 1. bis zum 21. Mai insgesamt rund 2,4 Millionen Kilometer. Der Kreis Wesel kam als derzeit Zweitplatzierter auf 1,434 Millionen Kilometer.

Der drittplatzierte Kreis Steinfurt überwand knapp die Ein-Millionen-Grenze, der Kreis Coesfeld blieb darunter. Der Wettbewerb ist allerdings noch nicht zu Ende, viele Kommunen haben ihren Radelzeitraum noch gar nicht gestartet. Abgerechnet wird daher erst Ende September.

Neue Tour führt zu den Störchen

Damit die Bürger weiterhin so fleißig auf der Fiets unterwegs sind, hat die Stadt Isselburg auf ihrer Internetseite eine neue Radroute veröffentlich. Störche stehen im Mittelpunkt einer neuen Radtour, die Tina Schumacher von der städtischen Tourist-Info zusammengestellt hat.

Die knapp 20 Kilometer lange Route führt vorbei an den neu angesiedelten Storchennestern in Isselburg. Schwerpunktmäßig geht es rund um die Anholter Schweiz, aber auch in den Ortsteilen Isselburg und Heelden, wo sich derzeit Störche zum Brüten niedergelassen haben. Die mittelschwere Fahrradtour dauert etwa 70 Minuten und eignet sich nach Angaben der Tourist-Info für alle Fitnesslevel.

Halt am Büdchen

Sie beginnt am Anholter Rathaus und führt dann an der Anholter Schweiz vorbei über die Pferdehorster Straße zur Picknickbank, wo ein weiteres Storchennest auf einem Strommast beobachtet werden kann.

Weiter geht es über den Dierteweg zum Hof Schweckhorst und von dort aus zur Bundesstraße 67. Über die Straße Springerlei gelangen die Radfahrer zum Grünbergers Büdchen am Kuhlenburger Weg. An allen Haltepunkten können derzeit brütende oder wildlebende Störche beobachtet werden. Die Tour endet wieder am historischen Rathaus in Anholt.

Postkarten mit Störchen

Übrigens: Ein Halt während einer Radtour am Grünbergers Büdchen in Vehlingen am Kuhlenburger Weg lohnt für Storchenfreunde. Denn hier gibt es exklusiv schöne Postkarten mit Storchenmotiven von Hans Glader aus Werth zu kaufen. Eine Postkarte kostet 80 Cent, die vier Motive als Paket zusammen kosten nur zwei Euro.

50 Prozent der Einnahmen aus dem Verkauf werden der Stiftung Störche NRW gespendet.