Emmerich. Grundstückspreise wurden neu bewertet. Preisanstieg im Bereich Neuer Steinweg, baureifes Land kostet in der neuen Klimaschutzsiedlung 250 Euro/qm.

Alljährlich gibt der Gutachterausschuss für Grundstückswerte im Kreis Kleve die Bodenrichtwerte bekannt. Für den Berichtszeitraum 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 liegen diese jetzt auch für Emmerich vor.

Ganz neu in die Palette der Bodenrichtwerte hat es das Dreieck Wassenbergstraße/Am Portenhövel/Mühlenweg geschafft. Hier soll die künftige Klimaschutzsiedlung Zur Taufabrik entstehen. Das baureife Land schaffte es mit 250 Euro pro Quadratmeter in die Bodenrichtwertskala. Ansonsten ist es eher ruhig geblieben im Reigen der Richtwerte.

Rheinpromenade führt die Bodenrichtwertkarte an

Weiterhin bleibt die Rheinpromenade unbestritten das teuerste Pflaster in Emmerich. Mit unveränderten 700 Euro pro Quadratmeter landete hier der Bodenrichtwert auf Platz eins. Ein Bodenrichtwert ist ein durchschnittlicher Lagewert pro Quadratmeter für ein erschließungsbeitragsfreies Grundstück.

Weitere Schmankerl in der Innenstadt sind die Geschäftslagen in der Kaßstraße mit konstanten 350 Euro, der Bereich zwischen Hafenstraße, King’s Lynn-Straße und Parkring bis zur Straße Hinter dem Schinken (250 Euro) sowie die Steinstraße mit ebenfalls 250 Euro pro Quadratmeter Grund. Ein Plus gab es zu vermelden für den Bereich Oelstraße/Brink/Neuer Steinweg. Hier kletterte der Bodenrichtwert um 20 Euro auf 235 Euro.

Weitere Richtwertbereiche in Emmerich-Stadt sind die Sanella-Siedlung mit unveränderten 100 Euro, der Bereich Adolf-Tibus-Straße/Windmühlenweg/Bremerweg mit stabilen 125 Euro sowie ebenfalls mit 125 Euro Bahnhofstraße/Blücherstraße.

Im Stadtgebiet sind Preise zwischen 10 und 15 Euro gestiegen

Im Bereich Nierenberger Straße, Groendahlscher Weg, Netterdensche Straße und der Bahn wurden 145 € festgelegt, und damit zehn Euro mehr als im Vorjahr. Ansonsten gelten für den Großteil des Stadtgebietes 170 Euro, was einem Plus von 15 Euro gegenüber dem Vorjahr entspricht.

In Borghees und Hüthum war es relativ ruhig in der Richtwert-Tabelle. Im Vogelviertel rund um Drossel- und Amselweg gelten weiterhin 180 Euro, zwischen Finken-, Zeisig- und Meisenweg sind es 120 Euro. An Bremerweg, Stettiner Straße und Silutestraße sind weiterhin 145 Euro „fällig“, ebenso rund um die Kämpchenstraße.

Die Grundstücke rund um den Hohen Weg wurden erneut mit 165 Euro bewertet, ebenso die Ecke Ingenkampstraße/In der Laar/Laarscher Weg. Auch zwischen Ketteler Straße und Am Busch sind es wieder 165 Euro. Im Bereich Auf dem Hundshövel, Am Broinsken und Koppelweg blieb es beim Vorjahreswert von 160 Euro.

In Elten stiegen die Preise in bestimmten Bereichen um 20 Euro

In Elten liegen die Bereiche zwischen Irmgardisstraße und Lindenallee, die Freiheit sowie van-der Renne-Allee und Graf-Wichmann-Allee mit unveränderten 260 Euro vorn. Für Geschäftslagen rund um den Marktplatz wurden wieder 220 Euro festgelegt. Im Bereich Wasserstraße/Dr. Robbers-Straße stieg der Bodenrichtwert um 20 Euro auf 200 Euro. Auch die Gegend Am Dudel konnte ein Plus von 20 Euro verzeichnen und notiert nun mit ebenfalls 200 Euro. Von der Streuffstraße bis zur Europastraße bleibt es bei 135 Euro, ebenso an der Prinz-Claus- und der Landdrost-Blaubeer-Straße. In den anderen Teilen Eltens gelten ansonsten weiterhin konstante 180 Euro.

Keine Veränderung für die Südstaaten

Für die Südstaaten wurden folgende Richtwerte notiert: In Vrasselt im Viereck Reeser Straße/Rheinstraße, Verbindungsstraße und St. Antonius-Straße unveränderte 100 Euro, auf der anderen Seite der L 7 sind es rund um Am Vogelsang und Lippestraße konstante 75 Euro.

Zwischen Broich-, Ruhr- und Moselstraße stagniert der Bodenrichtwert bei 75 Euro. Zwischen Rheinstraße, Dreikönige und Jägerweg gelten erneut 125 Euro. Konstante 80 Euro sind fällig rund um den Asternweg in Praest und an der Grünen Straße.

Der L 7 nahe Bereich Hermann-Hilgers-Straße/Fürstenhof wurde mit 80 Euro bewertet. Am Praestschen Feld sowie an Rosen-, Tulpen- und Nelkenstraße bleibt es bei 95 Euro. Rund um den Heinrich-Bonnes-Weg gelten weiterhin 100 Euro. Zwischen Bergerweg und Kerstenstraße sind es erneut 75 Euro. In Dornick gelten von der Dorfstraße bis zu Uranusstraße erneut 110 Euro. Der L 7 nahe Bereich der Dornicker Straße sowie die Pionierstraße wurden erneut mit 80 Euro „bewertet“.

Die Bodenrichtwerte können unter www.boris.nrw.de eingesehen werden.