Emmerich. Alljährlich gibt der Gutachterausschuss für Grundstückswerte im Kreis Kleve die Bodenrichtwerte bekannt. So sieht es in Emmerich aus.
Alljährlich gibt der Gutachterausschuss für Grundstückswerte im Kreis Kleve die Bodenrichtwerte bekannt. Auch für den Berichtszeitraum 1. Januar 2019 bis 31. Dezember 2019 liegen diese jetzt für Emmerich vor. Dass die Rheinpromenade unbestritten das teuerste Pflaster in Emmerich ist, ist keine Überraschung. Mit unveränderten 700 Euro pro Quadratmeter landete hier der Bodenrichtwert auf Platz eins.
Durchschnittlicher Lagewert pro Quadratmeter
Ein Bodenrichtwert ist ein durchschnittlicher Lagewert pro Quadratmeter für ein erschließungsbeitragspflichtiges Grundstück. Weitere Schmankerl in der Innenstadt sind die Geschäftslagen in der Kaßstraße mit konstanten 350 Euro, der Bereich zwischen Hafenstraße, King’s Lynn-Straße und Parkring bis zur Straße Hinter dem Schinken (250 Euro) sowie die Steinstraße mit ebenfalls 250 Euro pro Quadratmeter Grund.
Kleines Plus gegenüber dem Vorjahr
Weitere Richtwertbereiche in Emmerich-Stadt sind die Sanella-Siedlung mit unveränderten 100 Euro, der Bereich Adolf-Tibus-Straße/Windmühlenweg/Bremerweg mit stabilen 125 Euro sowie ebenfalls mit 125 Euro Bahnhofstraße/Blücherstraße. Zwischen der Netterdenschen Straße und der Bahn wurden unveränderte 135 Euro festgelegt. Für den Großteil des Stadtgebietes gelten ansonsten 155 Euro, was einem Plus von 5 Euro gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Ein Blick in die Südstaaten
Für die Südstaaten wurden folgende Richtwerte notiert: In Vrasselt im Viereck Reeser Straße/Rheinstraße, Verbindungsstraße und St. Antonius-Straße unveränderte 100 Euro, auf der anderen Seite der B 8 rund um Am Vogelsang und Lippestraße 75 Euro, somit fünf Euro mehr als im Vorjahr. Auch an Ruhr- und Moselstraße stieg der Bodenrichtwert um fünf Euro auf 75 Euro. Zwischen Rheinstraße, Dreikönige und Jägerweg gelten 125 Euro (Vorjahr 120 Euro).
Konstante 80 Euro sind fällig rund um den Asternweg in Praest und an der Grünen Straße. Der B 8 nahe Bereich Hermann-Hilgers-Straße/Fürstenhof wurde mit 80 Euro bewertet. Am Praestschen Feld sowie an Rosen-, Tulpen- und Nelkenstraße bleibt es bei 95 Euro, zwischen Bergerweg und Kerstenstraße sind es weiterhin 75 Euro. Mit unveränderten 100 Euro schläft der Heinrich-Bonnes-Weg zu Buche.
Höhere Werte in Dornick
In Dornick gelten von der Dorfstraße bis zu Uranusstraße 110 Euro und somit zehn Euro mehr als im Vorjahr. Für den vorderen Teil der Dornicker Straße und an der Pionierstraße bleibt es bei 80 Euro.
Wenig Bewegung in Hüthum und Borghees
Auch in Borghees und Hüthum war es relativ ruhig in der Richtwert-Tabelle. Im Vogelviertel rund um den Drosselweg gelten weiterhin 180 Euro, zwischen Finken-, Zeisig- und Meisenweg sind es 120 Euro. Zwischen Bremerweg und Silutestraße sind 145 Euro (140) „fällig“, ebenso rund um die Kämpchenstraße. Die Grundstücke rund um den Hohen Weg wurden mit 165 Euro (160) bewertet, ebenso die Ecke Ingenkampstraße/In der Laar/Laarscher Weg. Auch zwischen Ketteler Straße und Am Busch sind es 165 Euro. Zehn Euro mehr wurden notiert rund um Auf dem Hundshövel, Am Broinsken und Koppelweg (160).
Diese Straßen liegen in Elten vorne
In Elten lagen die Bereiche zwischen Irmgardisstraße und Lindenallee, die Freiheit sowie van-der Renne-Allee und Graf-Wichmann-Allee mit unveränderten 260 Euro vorn. Für Geschäftslagen rund um den Marktplatz wurden wieder 220 Euro festgelegt. Von der Streuffstraße bis zur Europastraße bleibt es bei 135 Euro, die Prinz-Claus-Straße vermeldet einen Anstieg um fünf Euro auf nunmehr 135 Euro. Im den anderen Teilen Eltens gelten ansonsten weiterhin konstante 180 Euro.
Die Bodenrichtwerte können unter eingesehen werden.
>>> 3476 Kauffälle ausgewertet
Der Gutachterausschuss für Grundstückswerte im Kreis Kleve hat auch den Grundstücksmarktbericht für den Zeitraum 1. Januar 2019 bis 31. Dezember 2019 herausgegeben. Dieser informiert über Umsätze, Preise und Preisentwicklungen. Im Berichtsjahr wurden 3476 Kauffälle ausgewertet. Damit hat sich die Anzahl zum Vorjahr um 9,4 Prozent erhöht.