Haldern. Der Inhaber des Restaurants Bakti hat am Amtshausplatz in Haldern an der Bahnhofstraße ein neues Eislokal eröffnet. Zunächst im Außerhausverkauf.

Bakhtiar Gharanfili hatte für den 31. März für seine Mitarbeiter einen Schulungstag angesetzt. Sozusagen die Generalprobe für den 1. April, dem Eröffnungstag des Eisamtes. Doch gerade eben hatte der Inhaber des neuen Eiscafés am Amtshausplatz in Haldern bei Rees die Türen geöffnet, da bildeten bereits die ersten Kunden eine Schlage.

Gratulanten kamen schon zur Generalprobe

Doch nicht nur Kunden, auch die ersten Gratulanten reihten sich mit Glückwünschen, Blumen und Geschenken in die Reihe der Wartenden ein. „Mit so einem Andrang hätte ich nie gerechnet“, freut sich Bakhtiar Gharanfili über die Wertschätzung der Bevölkerung bereits am Tag vor der Eröffnung.

Als Gastronom, er ist ja auch Inhaber von Baktis Restaurant, legt er großen Wert auf Qualität. „Hier im Eisverkauf sind die Auflagen sehr streng, stündlich muss die Temperatur gemessen werden, Hygienevorschriften nicht nur eingehalten, sondern auch dokumentiert werden, das alles müssen meine Mitarbeiter beherrschen.“ 16 Mitarbeiter, die meisten kommen aus Haldern, beschäftigt Bakhtiar Gharanfili im Eisamt.

Familienmitglieder produzieren die Eissorten

Das macht Appetit auf die verschiedenen Eissorten.
Das macht Appetit auf die verschiedenen Eissorten. © Funke Foto Services GmbH | Thorsten Lindekamp

Die Eisproduktion wird ausschließlich von Familienmitgliedern geschultert. Bereits im Juli vergangenen Jahres hat die Familie begonnen, im Labor Eissorten zu kreieren. Dabei setzen die neuen Eismacher ausschließlich auf natürliche Zutaten. Jeden Tag wird das Eis frisch gemacht und der Kunde soll täglich die gleiche Qualität erwarten. „Man sieht es beispielsweise am Erdbeereis. Je nachdem, was für eine Farbe die Erdbeere an dem Tag hat, so ist auch das Eis – mal heller, mal dunkler“, erklärt Gharanfili.

Mit kleiner Karte an den Start

Um das neue Personal nicht zu überfordern, startet das Eisamt erst einmal mit einer kleiner Karte. Doch auch die kann sich sehen lassen: Verschiedene Sorten von Spaghetti-Eis werden angeboten, mit Amarena, Waldfrüchten, Erdbeeren oder Kinder-Spaghettieis Bonito, dann Schokobecher, Waldfrucht-, Walnuss-Feige-, Amarena- und Meloneneis. Es gibt die Köstlichkeiten in einer Eiskugelgröße, das Eis kostet zwischen fünf und sieben Euro. Drei Waffelsorten stehen zur Auswahl. Den Eismachern gefällt besonders das schwarze Eishörnchen, dem Kakao und Aktivkohle die Farbe verliehen hat. Das Spaghettieis für Kinder heißt übrigens „Halderner Kind“ und schmeckt wie das bekannte Schlumpfeis.

Sehr guter Standort im Dorf

Für Bakhtiar Gharanfili ist der Standort des neuen Eisamtes überhaupt „der beste im Dorf. Mit meinem Restaurant, dem Norma-Markt, dem Bäcker und jetzt dem Eiscafé sind die Halderner rundum versorgt und es gibt hier auch ausreichend Parkraum.“

Besonders gut gefällt den Kunden das Interieur. Auf einer großen, grünen Mooswand ist das Firmenlogo Eisamt eindrucksvoll platziert. Modernes Design in der Innenraumgestaltung lädt zum Verweilen ein, allerdings erst nach Corona, aktuell 14, später 30 Sitzplätze sind möglich.

Weitere Eislokale sind denkbar

Eine Wohlfühloase möchte Bakthi Gharanfili, der seit 2008 als Gastronom in Haldern tätig ist, schaffen, wo sich Besucher auch abends zu einem Cocktail treffen und den Tag gemütlich ausklingen lassen. Und damit nicht genug. „Wenn wir es schaffen, allerbeste Qualität zu liefern, die Kunden uns weiterempfehlen und gerne wiederkommen, werde ich expandieren. In den umliegenden Dörfern zum Beispiel.“ Gute Ideen gehen dem Geschäftsmann nicht aus.

>> Nur frische Zutaten für die Eisproduktion

Für die Eisherstellung werden nur natürliche Zutaten und keine künstlichen Aromen, Farbstoffe oder Konservierungsstoffe verarbeitet. Das Milcheis besteht aus 70 Prozent Vollmilch, sechs bis sieben Prozent Milchfett, beziehungsweise Butterreinfett. Das Fruchteis hat einen Fruchtanteil von 25 Prozent. Alle Nuss-Sorten sind sortenrein. Die Milch stammt vom Rosenhof der Familie Lörcks aus Rees. Die Kaffeebohnen kommen aus eigener Röstung. Eisamt- Kaffeebohnen können auch in Beuteln zu je 500 Gamm gekauft werden.