Emmerich. Um allen Interessierten Zugang zur Greensill-Ratssondersitzung zu ermöglichen, wird sie in die Hansahallle verlegt. Tagesordnung wird bereinigt.

Die öffentliche Sondersitzung des Emmericher Stadtrates zum Greensill-Fall am Dienstag, 23. März, wird von der Aula der Gesamtschule in die Hansahalle verlegt. Darüber hat Bürgermeister Peter Hinze heute die Ratsfraktionen informiert: „Ich habe größtmögliche Transparenz im Umgang mit dem Greensill-Fall zugesagt. Und dazu zählt, dass möglichst jeder Bürger, der an der Sitzung teilnehmen will, auch teilnehmen kann. Das ist unter Coronabedingungen nur möglich, wenn wir den größten Raum wählen, der uns im Stadtgebiet dafür zur Verfügung steht – und das ist die Turnhalle am Gymnasium.“

Die logistischen Vorbereitungen für die Sitzung laufen im Rathaus bereits. Dabei wird besonders viel Wert auf entsprechende Hygienemaßnahmen gelegt. Jeder Teilnehmer wird sich am Zugang – für eine eventuelle Kontaktpersonennachverfolgung – mit einigen persönlichen Daten registrieren müssen. Die Stadtverwaltung rät den interessierten Bürgern deshalb rechtzeitig am Veranstaltungsort zu sein.

Man sollte rechtzeitig kommen

Der Zutritt erfolgt nach Reihenfolge des Eintreffens. Die Sitzung beginnt am um 18 Uhr. Alle Besucher sind beim Betreten der Turnhalle und während der gesamten Sitzung zum Tragen eines Mundnasenschutzes mindestens der Kategorie FFP2 verpflichtet.

Auf Bitten der Ratsfraktionen beschränkt sich die Tagesordnung der Sitzung ausschließlich auf das Thema Greensill. Alle anderen geplanten Punkte werden vom Bürgermeister vor Eintritt in die Sitzung abgesetzt. Diese Punkte werden dann im Rahmen einer weiteren Ratssitzung am 30. März behandelt.

Was in der Sitzung zu erwarten ist

Bürgermeister Peter Hinze wird im Rahmen der Sondersitzung am kommenden Dienstag über den aktuellen Sachstand in dem Fall informieren. Kämmerin Melanie Goertz wird die Konsequenzen für den städtischen Haushalt beschreiben. Außerdem wird auch ein Fachanwalt der Kanzlei Aulinger an der Sitzung teilnehmen, um über die rechtlichen Möglichkeiten der Stadt zu informieren.

Die Stadt Emmerich hatte sechs Millionen Euro an liquiden Mitteln bei der Greensill-Bank in Bremen angelegt. Für das Kreditinstitut wurde inzwischen ein Insolvenzantrag gestellt. Nach derzeitiger Einschätzung ist deshalb mit dem Verlust eines Großteils der Mittel zu rechnen.