Emmerich. Wegen der drohenden Insolvenz der Greensill-Bank, verliert Emmerich wohl sechs Millionen Euro. Bürgermeister Hinze will nicht zurücktreten.

Emmerichs Bürgermeister Peter Hinze hat im Zusammenhang mit der Greensill-Affäre einen Rücktritt von seinem Amt ausgeschlossen. „Nein, das verbinde ich nicht damit“, sagte Hinze in einem NRZ-Interview auf die entsprechende Frage. Die Stadt hat bei Greensill sechs Millionen Euro angelegt, wegen drohender Überschuldung des Bankhauses ist das Geld vermutlich weg.

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Hinze bekräftigte, sich der Verantwortung in dem Fall zu stellen – und wehrte sich gegen Kritik an seiner Person und der Stadtverwaltung. „Ich verwahre mich gegen irgendwelche Vorverurteilungen, insbesondere meiner Mitarbeiter“, betonte der Bürgermeister. Der SPD-Politiker, der sich wegen eines Corona-Kontaktes derzeit in Quarantäne befindet, hat der Emmericher Politik vorgeschlagen, eine Sondersitzung des Rates einzuberufen. Sie könnte am 23. März stattfinden.

Emmerichs Verwaltungschef verteidigte die Anlage von sechs Millionen Euro bei der Bank. „Wir hatten bereits vor einem Jahr eine Millionen Euro dort angelegt, reibungslos. Die Greensill Bank unterliegt wie alle deutschen Banken der Aufsicht der BaFin und darauf müssen wir vertrauen“, so Hinze. (red)

Lesen Sie hier das ausführliche Interview mit Peter Hinze zu den Folgen der Greensill-Affäre.