Emmerich. Die EGE hat das Postgebäude am Geistmarkt in Emmerich erworben. Damit kann die Stadt ihre Pläne für eine Verwaltungserweiterung hier realisieren.
Nach mehrjährigen Verhandlungen hat die Erschließungsgesellschaft Emmerich (EGE) das Postgebäude am Geistmarkt erworben. Der Eigentumsübergang ist für den 1. Juli 2021 vereinbart. Die Deutsche Post wird das Gebäude aber noch bis Mitte 2022 nutzen.
Städtisches Sondervermögen gibt Handlungsspielräume
Das heutige Postgebäude wurde zu Beginn des 20 Jahrhunderts dort errichtet, wo einst die Emmericher Burg stand (Burgstraße). Nach schweren Zerstörungen durch Bombenangriffe wurde es nach dem Zweiten Weltkrieg wieder aufgebaut. Heute ist es eines der wenigen Gebäude, die noch an das alte Emmerich erinnern und prägt neben Rathaus und Christuskirche den Geistmarkt.
„Ich bin froh“, so Udo Jessner, einer der Geschäftsführer der EGE, „dass es letztlich doch gelungen ist, das Gebäude zu erwerben. Viel zu oft haben wir in den letzten Jahren die Entwicklung unserer Stadt dem Zufall überlassen müssen. Das städtische Sondervermögen gibt uns hier endlich Handlungsspielräume.“
Details zum Kaufvertrag bleiben vertraulich
Auf Wunsch des Verkäufers sei über die Details des Kaufvertrages Vertraulichkeit vereinbart. Es sei eine Verhandlungslösung erreicht worden. Die vorläufige Bauleitplanung der Stadt Emmerich sehe für das Gelände eine Verwaltungsnutzung vor. „Wir werden uns deshalb bei der Entwicklung der weiteren Nutzung eng mit der Stadt Emmerich abstimmen“, so Udo Jessner.
Wie berichtet hatte die Firma Black Stone Ende 2019 dieses und rund 800 weitere Post-Gebäude in Deutschland erworben. Mit der Vermarktung ist dann im Herbst 2020 Bisschop Immobilien betraute worden. Dort wurde das Gebäude auf der Homepage für 1,55 Millionen Euro im November angeboten.