Kreis Kleve. Die Leitstelle hat sich gut auf das Winterwetter vorbereitet. Die Notfallversorgung ist gewährleistet und Feuerwehren unterstützen als Ersthelfer.
Vereiste Straßen, Schneeverwehungen an den Seitenrändern – das sind keine guten Bedingungen für Menschen, die schnell unterwegs sein müssen. Der Rettungsdienst des Kreises Kleve, der die Notfallversorgung für viele Personen gewährleisten muss, steht zurzeit vor besonderen Herausforderungen. Kann der Rettungsdienst überhaupt in allen Ortschaften aufrechterhalten werden?
Regelrettungsdienst aufgestockt
Aber selbstverständlich! Schreibt der Kreis Kleve auf Anfrage der NRZ. Auf die Situation habe man sich im Vorfeld gut vorbereitet und ausreichend Fahrzeuge für den Regelrettungsdienst vorgehalten. Am Wochenende habe man zeitweise zusätzliche Ressourcen von Hilfsorganisationen als Unterstützung in Anspruch genommen.
Am Montag sei der Rettungsdienst mit eigenem Personal um einen weiteren Rettungswagen und einen weiteren Krankentransportwagen ergänzt worden. Für die Sicherheit von Mannschaft und Fahrzeugen sind für die Rettungswagen (RTW) u. a. Schneeketten angeschafft worden, so Kreissprecherin Ruth Keuken.
Leitstelle wurde verstärkt
Die Leitstelle, die die Einsätze der Notärzte und Rettungssanitäter koordiniert, wurde personell verstärkt. „Aufgrund der angekündigten Unwetterlage wurden umfangreiche Vorbereitungen in der Leitstelle getroffen, unter anderem wurden Ressourcenlisten erstellt (Stromerzeuger, Notbetten etc.) und es wurden zusätzliche Kraftstoffreserven und Streumittel eingelagert“, so Keuken. Ferner habe man die Feuerwehren einbezogen, die mit Großfahrzeugen mit Schneeketten und Allrad als First Responder und Schlepphilfe agiert haben. Die First Responder (Ersthelfer) sind mit einer Notfallausrüstung und meistens mit einem automatisierten externen Defibrillator ausgestattet.
Erschwerte Bedingungen
Insgesamt ist der Kreis mit der Lage den Umständen entsprechend zufrieden: „Aufgrund der Witterungsverhältnisse konnte die Notfallrettung in den letzten Tagen nur unter erschwerten Bedingungen durchgeführt werden. Alle Einsätze wurden abgearbeitet. Die Situation hat sich seit Montag täglich weiter normalisiert“, so Ruth Keuken.
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