Emmerich. Jugendhilfeausschuss hat dem Antrag der CDU zugestimmt bezüglich der zweiten Jugendeinrichtung in Emmerich. Politik muss Projekt erst billigen.

Der Jugendhilfeausschuss hat in der Sitzung am Donnerstag den Haushaltsansatz für die Bereiche Jugend allgemein und Jugendcafé am Brink beraten und dem Rat entsprechend empfohlen. Gut 12,2 Millionen Euro sind hier eingeplant.

CDU-Antrag als Tischvorlage diskutiert

Ein Betrag, und zwar ein politisch relevanter, ist mit einem Sperrvermerk versehen. Es geht um die mögliche zweite Jugendeinrichtung für Emmerich. Die CDU hatte ihren jüngst veröffentlichten Antrag als Tischvorlage eingebracht. Hier hatte die CDU eine Klarstellung beantragt, dass man noch nicht entschieden habe, ob tatsächlich eine zweite Einrichtung in Emmerich entsteht. Man wolle erst ein Konzept sehen, dann eine Kostenübersicht und wolle dann politisch entscheiden, ob das Projekt verfolgt werden soll.

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Der Ausschuss folgte dem Antrag. Im Haushalt wird die benötigte Summe mit Sperrvermerk eingeplant. So sind Mittel vorhanden, wenn die Politik grünes Licht gibt: „Der Bürgermeister wird nicht eine finanzielle Verpflichtung eingehen, bevor die Politik entschieden hat“, versichert Stadtsprecher Tim Terhorst.

Konzept wird im März vorgelegt

In der Sitzung im März soll nun ein Konzept vorgelegt werden. Dies kann natürlich die speziellen Gegebenheiten eines Gebäudes erst dann berücksichtigen, wenn dieses gefunden ist. Es mache etwa keinen Sinn „großmusikalische Angebote“ ins Konzept zu schreiben, wenn nicht klar ist, ob ein entsprechender Saal für Konzerte zur Verfügung steht. Im Jugendcafé am Brink, die bestehende erste Einrichtung, hat es ja zum Beispiel solche Konzertabende gegeben. Ferner füllen natürlich Personal und die Jugend selbst das Konzept mit Leben.

Die Verwaltung sondiert derweil weiter den Immobilienmarkt.