Emmerich. Der ein oder andere Vermieter ist bei der Suche nach einem Gebäude für die zweite Jugendeinrichtung der Stadt Emmerich schon abgesprungen.

Im Jugendhilfeausschuss kam Gerhard Gertsen (CDU) auf die geplante zweite Jugendeinrichtung für Emmerich zu sprechen. Bekanntlich soll diese ja vor allem auf Jugendliche und junge Erwachsene abzielen. „Ein Start in dieser Wahlperiode wäre wünschenswert. Wir brauchen aber noch ein Konzept. Die möglichen Objekte gehen uns durch die Lappen, wenn wir noch länger warten“, so Gertsen.

Bürgermeister Peter Hinze klärte auf. Offenbar haben schon Vermieter einen Rückzieher gemacht, sorgten sich um Ärger mit den Nachbarn, wenn man dort eine Jugendeinrichtung etabliert. „Bei einer Einrichtung sind wir im Gespräch. Wir wollen auch möglichst schnell an den Start gehen“, sagte Hinze.

Hinze: Erst Räumlichkeiten, dann Konzept

„Aber wichtig ist es, erstmal ein Konzept zu haben und dann nach dem Gebäude zu gucken“, erwiderte Gertsen. Dem widersprach Hinze: „Ein Konzept kann man erst erstellen, wenn die Rahmenbedingungen klar sind.“ Und dazu zählten auch die Räumlichkeiten. Es mache einen Unterschied, ob man ein Gebäude in der Innenstadt ohne Außenfläche oder ein Landhaus mit großer Gartenanlage bekommt: „Da bieten sich dann jeweils andere Möglichkeiten“, so Hinze.

Ganz wichtig zudem: „Offene Jugendarbeit darf nicht an den Bedürfnissen vorbei laufen. Wir müssen die Jugendlichen beteiligen“, unterstrich der Bürgermeister.

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