Emmerich. Landrätin Silke Gorißen dankte Rettungskräften für den Einsatz an den Feiertagen beim Besuch der Rettungswache Emmerich an Heiligabend.

Dass man die Weihnachtstage gemeinsam mit der Familie verbringt, ist für die meisten selbstverständlich – auch im Corona-Jahr 2020. Als genauso selbstverständlich nimmt man an, dass bei einem Notfall der Rettungsdienst gerufen werden kann. Das bedeutet dann für die Rettungskräfte, dass es keine „stille Nacht“ wird. „Notfälle kennen keine Feiertage – genauso wie das Corona-Virus“, brachte es Landrätin Silke Gorißen bei ihrem Besuch in der Rettungswache in Emmerich am Rhein auf den Punkt.

An Heiligabend besuchte sie stellvertretend für die acht Rettungswachen im Kreisgebiet und die Leitstelle in diesem Jahr die Rettungswache am Pesthof. Gemeinsam mit Jürgen Baetzen, dem Betriebsleiter des Rettungsdienstes in der Kreisverwaltung, wünschte sie den einsatzbereiten Rettungskräften ein frohes und ruhiges Weihnachtsfest und überbrachte eine weihnachtliche Aufmerksamkeit. Beide betonten, dass dies wohl das letzte Weihnachtsfest in der Rettungswache am Pesthof sein wird.

Rettungswache in Emmerich soll Ende 2021 fertig sein

Bekanntlich baut der Kreis Kleve am Großen Wall für rund 4,3 Mio. Euro eine neue Rettungswache, die Ende 2021 fertig gestellt sein soll. „Ich danke Ihnen für Ihren Einsatz im Interesse der Bürgerinnen und Bürger im Kreis Kleve, der gerade in diesen Tagen viel Einfühlungsvermögen erfordert“, so Landrätin Gorißen. „An Heiligabend sind in den Rettungswachen und in der Leitstelle insgesamt 51 Kolleginnen und Kollegen im Einsatz“, ergänzte Jürgen Baetzen, der an diesem Tag alle Rettungswachen im Kreisgebiet und auch die Kreisleitstelle besuchte.

Derzeit sind es 218 Rettungssanitäter, Rettungsassistenten sowie Notfallsanitäter, die in den Rettungswachen im Kreisgebiet tätig sind. Zusätzlich gibt es 15 Auszubildende zum Notfallsanitäter sowie 25 Mitarbeiter in der Kreisleitstelle. Jährlich werden rund 43.000 Einsätze durchgeführt, davon etwa 27.000 Rettungseinsätze und rund 16.000 Krankentransporte.