Rees. Das von der Verwaltung vorgelegte Konzept für Mitfahrbänke kam im Umweltausschuss sehr gut an. Die Umsetzung soll im nächsten Jahr erfolgen.

Das von der Verwaltung in Rees erstellte Konzept für die Einführung von Mitfahrbänken im Stadtgebiet bekommt von der Politik Bestnoten. „Das vorgelegte Ergebnis scheint das Optimum im Moment zu sein“, würdigte etwa Helmut Wesser (Grüne) die Vorlage im Ausschuss für Umwelt, Planung, Bau und Vergabe. Und auch Peter Friedmann (SPD) war voll des Lobes: „Wir begrüßen das außerordentlich.“ Jetzt soll das Projekt 2021 an den Start gehen.

Bauamtsleiterin Elke Strede hatte vor der Abstimmung das Konzept noch einmal kurz erläutert (NRZ berichtete bereits ausführlich). In einem ersten Schritt sollen zunächst in jedem Ortsteil auffallend gestrichene Bänke, vermutlich rote, aufgestellt werden, neben denen Schilder mit Wegweisern stehen, die man entsprechend des gewünschten Ziels einstellen kann.

Im nächsten Schritt auch Routen über die Stadtgrenze hinaus denkbar

„Dadurch, dass man auf dieser Bank Platz nimmt, signalisiert man dem bei der Verwaltung vorab registrierten Autofahrer, dass man mitgenommen werden möchte“, erläuterte Strede das Konzept, über das ja auch in anderen Kommunen, etwa in Isselburg, gesprochen werde. „Anderswo läuft das schon sehr erfolgreich“, sagte die Bauamtsleiterin. Wo genau die Mitfahrbänke stehen werden, darüber will man jetzt mit den jeweiligen Ortsvorstehern sprechen.

Hier gibt es mehr Artikel aus Emmerich, Rees und Isselburg Bedachungen, nach denen Friedmann gefragt hatte, seien zunächst nicht geplant, so Strede. Aber es sei ja kein starres Konzept. „Wenn es erfolgreich anläuft, kann das in einem zweiten Schritt folgen“, sagte sie. Dann sei auch durchaus denkbar, das Angebot um Strecken in andere Kommunen, etwa nach Isselburg, zu ergänzen. Bislang ist geplant, die Ortsteile mit der Innenstadt und den Bahnhöfen zu verbinden, als Ergänzung zum Öffentlichen Nahverkehr.

Helmut Wesser (Grüne) will jeden mitnehmen, der auf der Bank sitzt

Helmut Wesser jedenfalls stellte für sich schon mal klar: „Ich bin fest entschlossen, jeden mitzunehmen, der da sitzt!“ Wobei der Grünen-Politiker noch fragte, warum denn bei Gesamtkosten von 25.000 Euro gut 10.000 Euro alleine für eine Presse-Kampagne veranschlagt sind. „Weil da einiges zusammen kommt, auch mit Blick auf Flyer“, antwortetet darauf die Bauamtsleiterin.

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