Isselburg. Die Grünen möchten mehr Mülleimer in Isselburg haben. Die CDU schlägt außerdem vor, Wurfkörbe an Schulwegen zu installieren. Einstimmiges Votum.
Achtlos weggeschmissener Müll? „Das ist ein großes Ärgernis“, sagt Uwe Übelacker. Der Fraktionschef der Grünen in Isselburg hat daher gemeinsam mit seinen Parteimitstreitern einen Antrag gestellt, das Problem anzugehen. Gerade im innerstädtischen Bereich fehle es an Mülleimern , so Übelacker. „Die Folge ist eine ständig steigende Vermüllung der Straßen und Plätze. So gibt es am gesamten Verlauf der Minervastraße nur Mülleimer im Bereich des Rathauses. Dies ist eindeutig zu wenig“, erklärte er nun jüngst im Ausschuss für Planung, Verkehr und Wirtschaft.
Die Grünen waren im Ausschuss nicht ganz allein damit unterwegs, dass es in Isselburg zu wenige Mülleimer gibt. Denn auch die CDU forderte im Ausschuss mittels Antrag die Aufstellung neuer Behältnisse. „Allerdings eher auch ein wenig aus touristischer Sicht“, wie Christdemokrat Olaf Roßmüller erklärte. Isselburg wolle schließlich fahrradfreundlicher und sauberer werden.
Wurfkörbe für Müll an Schulwegen
„Mit ersten kleinen Maßnahmen könnte hier die Stadt auch zeigen, dass diese Behauptungen nicht nur Lippenbekenntnisse sind. Die CDU-Fraktion möchte deshalb jeweils drei Fahrradstationen und zunächst drei vandalensichere Müllauffanggefäße im Stadtgebiet aufstellen“, so Roßmüller. Als Standorte für die Luftstationen schlug die CDU die Standorte am Tourismusbüro Anholt, Wehrturm Isselburg und am Backhaus Werth vor. „Die Wurfkörbe für Müll sollten besonders auf Fahrradwegen mit Schulwegfunktion aufgestellt werden“, regte Roßmüller an.
„Wir stehen beiden Anträgen positiv gegenüber“, erklärt Mario Deckers seitens der FDP. Er schlug allerdings vor, dass nicht der Bauhof geeignete Stellen suchen sollte für Mülleimer und Luftstationen, sondern dass sich die Politik innerhalb einer Arbeitsgruppe darüber Gedanken machen sollte.
SPD hat ein Problem mit Körben und Luftstationen
Seitens der SPD erklärte Fraktionschef Felix Kleideiter, „dass ich so meine Probleme mit den Wurfkörben habe“. Und in Sachen Luftstationen: „Was kosten die denn?“, wollte er wissen.
Uwe Übelacker erklärte, dass er grundsätzlich schon den Bauhof der Stadt Isselburg einbeziehen wolle. „Die Mitarbeiter kennen sich schließlich auch“. Letztlich könnte ein Zusammenspiel von Politik und Bauhof hier gut sein. „Grundsätzlich wäre es zum Beispiel aus meiner Sicht sinnvoll, an Bänken und in der Nähe von Gaststätten Mülleimer aufzustellen“.
Bauhof soll Orte vorschlagen
Letztlich einigte sich die Politik im Hinblick auf beide Anträge der Parteien, dass erst einmal der Bauhof gebeten werden soll aufzuzeigen, wo Mülleimer hinkommen sollen. Eben auch die vorgeschlagenen Wurfkörbe. Zudem soll ermittelt werden, wie hoch die Kosten für die Luftstationen sind und wo diese aufgestellt werden könnten.
Einstimmig votierte der Ausschuss für diese Vorgehensweise.