Rees. Fridays For Futter-Gruppe Rees lädt für Samstag, 24. Oktober, zum ersten Nachhaltigkeitsmarkt ein. 15 Stände parallel zum Wochenmarkt dabei.

Der Reeser Wochenmarkt mit seinen regelmäßig gut 15 Ständen ist schon richtig gut besucht, mittwochs wie samstags. Jetzt kommt am kommenden Samstag, 24. Oktober, ein weiteres interessantes Angebot hinzu: ein Nachhaltigkeitsmarkt mit ebenfalls gut 15 Ständen, organisiert von der Reeser Fridays For Future-Gruppe (FFH). „Wir wollen zeigen, dass es hier auch in Rees tolle nachhaltige Produkte gibt“, sagt Jule Schwartz, eine der Mitbegründer der FFF-Gruppe in Rees.

15 Stände werden am Samstag in der Früh aufgebaut, und zwar auf der Marktstraße, von der Dellstraße bis auf Höhe des Rathauses. „Dafür wird die Markstraße bis auf Höhe des Rathauses von 6 bis 16 Uhr voll gesperrt“, erklärt die 20-Jährige, die zur Zeit ihr Studium im Fach Boden, Wasser, Atmosphäre in den Niederlanden absolviert. Sie hatte auch die Idee für den Markt. „Wobei der Bürgermeister ja nicht auf unseren anfänglichen Vorschlag eines autofreien Tages eingegangen ist. Dafür sollten wir dann aber eine Aktion starten“, sagt sie.

Statt autofreier Stadt wird Marktstraße für die 15 Stände gesperrt

Auch wenn es jetzt nur eine zeitlich befristete autofreie Straße im Ortskern geworden ist, freuen sich mit Jule Schwartz auch ihre Mitstreiter Roland Mümken und Norbert Müsch auf den Nachhaltigkeitsmarkt. Mit dabei sein wollen unter anderem ein Unverpackt-Laden aus Bocholt, der Bio-Laden aus Rees, die Naturschutzstation Bienen, die ebenfalls wie der Wahrsmannshof Mitmach-Aktionen anbieten wird, außerdem SL Naturenergie, Lebenswege Niederrhein, Rosenhof-Milch, Maria Baumann mit ihren Töpferwaren, Permakultur Niederrhein e.V., sowie das Jugendhaus Remix, das zum Thema Upcycling etwa aus altem Material Fahrräder herstellt.

70 potenzielle Teilnehmer wurden angeschrieben

Wobei auch die Stadt selbst mit dabei ist. Die Touristen-Information wird etwa für nachhaltige Radtouren die Werbetrommel rühren, und Holzwaren werden vom 17 Jahren Samuel Schwartz angeboten. „Insgesamt haben wir wohl um die 70 potenzielle Teilnehmer angeschrieben“, sagt Jule Schwartz, die sich über den großen Zuspruch für den ersten Nachhaltigkeitsmarkt in Rees schon riesig freut.

Hier gibt es mehr Artikel aus Emmerich, Rees und IsselburgDer Markt, für den ab Montag mit einem selbst gemachten, vier Meter langen und einen Meter hohen Stoff-Banner geworben werden soll, „der dann hoffentlich an der Fassade der Volksbank hängt“, zwinkert die 20-Jährige, soll an dem Samstag von 8 bis 15 Uhr dauern. „Der Wochenmarkt geht ja eigentlich nur bis 13 Uhr. Aber einige Händler wollen dann auch bis 15 Uhr dabei bleiben“, sagt Roland Mümken. An den Ständen wird Maskentragen Pflicht sein, auf dem Markt nicht. Stand Freitag.

Noch kein Termin für die nächste Demo in Rees

Einen Termin für die nächste Friday-For-Future-Demo in Rees, die zuletzt immer schlechter besucht war, gibt es noch nicht. „Wir machen aber weiter“, versicherten der 34-jährige Roland Mümken und die Studentin. „Die globale Erderwärmung schreitet voran, für jeden an den Dürren auch bei uns erkennbar“, weisen sie auf eine düstere Zukunft hin, wenn nicht vehement dagegen gesteuert werde.

Froh sind sie, dass nicht nur ihre Radtour zur Naturschutzstation Bienen und den Windrädern mit entsprechenden Erläuterungen auf eine ansehnliche Resonanz gestoßen sind. Auch die Kreidemal-Aktion auf dem Markt kurz vor der Wahl sei gut angekommen. Da hatten Kinder eine Erdkugel gemalt, begleitet vom Schriftzug „Es gibt keinen Planeten B“.

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