Emmerich. An der Nierenberger Straße wird die Fußgängerbrücke über die Bahn im Zuge der Betuwe-Maßnahmen abgerissen und dann barrierefrei neu errichtet.

Durch Emmerich wabert ein Gerücht. Im Zuge der Betuwe-Maßnahmen soll die Fußgängerbrücke an der Nierenberger Straße verschwinden. Viele Mitarbeiter der an der Reeser Straße ansässigen Firmen wie etwa Probat nutzen die Überführung, um ihren Arbeitsweg deutlich abzukürzen.

Überführung wird vollständig neugebaut und zwar barrierefrei

Wie an jedem Gerücht steckt auch in diesem ein Fünkchen Wahrheit. Wobei das Ergebnis allerdings erfreulich ist. Denn: „Die Fußgängerüberführung soll nicht ‘verschwinden’, sondern ersetzt werden“, erklärt eine Bahnsprecherin auf Nachfrage der NRZ. „Hier gibt es wirklich positive Nachrichten: Die Überführung wird vollständig neugebaut und zwar barrierefrei.“

Starke Steigung ist aktuell ein Problem

Ohne diese Überführung müssten die Bewohner aus dem Gebiet nördlich der Bahntrasse deutlich längere Wege zum Industriegebiet südlich der Bahnlinie in Kauf nehmen.
Ohne diese Überführung müssten die Bewohner aus dem Gebiet nördlich der Bahntrasse deutlich längere Wege zum Industriegebiet südlich der Bahnlinie in Kauf nehmen. © FUNKE Foto Services | Konrad Flintrop

Im Zuge des Neubaus wird damit dann auch ein aktuelles Problem gleich mitbehoben. Denn die Überführung ist im derzeitigen Zustand nicht ohne Weiteres für mobilitätseingeschränkte Menschen nutzbar. Das liegt an der sehr starken Steigung, respektive dem starken Gefälle des Bauwerks.

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Im Erörterungstermin zum Planfeststellungsverfahren 3.4 hat die Stadt Emmerich als Eigentümerin der Überführung verkündet, dass sie einem Neubau, der den aktuellen Kriterien und Richtlinien für eine Nutzung durch mobilitätseingeschränkte Personen entspricht, zustimmt.

Mehrere Varianten an dieser Stelle untersucht

Die Steigung der Bahn-Überführung an der Nierenberger Straße ist für mobilitätseingeschränkte Personen ein Problem. Die neue Überführung soll dieses Problem beheben.
Die Steigung der Bahn-Überführung an der Nierenberger Straße ist für mobilitätseingeschränkte Personen ein Problem. Die neue Überführung soll dieses Problem beheben. © FUNKE Foto Services | Konrad Flintrop

Infolge dessen wurden von der Deutschen Bahn mehrere Varianten an dieser Stelle untersucht und mit der Stadt diskutiert. „Ergebnis dieses Prozesses ist der gemeinsame Beschluss zum Bau einer neuen Fußgängerüberführung, die im Rahmen eines sogenannten Deckblattes in das Planfeststellungsverfahren eingebracht wird, und die bisherige Brücke ersetzen wird“, heißt es dazu von Seiten der Deutschen Bahn.

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