Emmerich. Dass die Stadt Emmerich öffentliche Mittel in die Hand nehmen muss, um den Bahnhof zu kaufen, ist eigentlich ein Trauerspiel. Aber alternativlos.

Das Beispiel Emmerich zeigt, was an der Privatisierung der Deutschen Bahn nicht funktioniert hat. Am Zustand eines Bahnhofes gibt es ein öffentliches Interesse. Aber wenn bei der DB wirtschaftliche Interessen im Fokus liegen, dann wird eben so ein Bahnhofsgebäude am Rande der Nation auch mal links liegen gelassen.

Der Zustand des Bahnhofs ist schon lange völlig inakzeptabel. Seit Abellio 2017 auch noch den Zuschlag für den RE19 bekommen hat, ist das DB-Interesse an Emmerich weiter gesunken.

Ohne eigene Initiative passiert nichts am Bahnhofsgebäude

Eigentlich ist es ein Trauerspiel, dass die Stadt (oder die EGE) das Gebäude nun kaufen musste, damit hier endlich was passieren kann. Aber die Alternative es nicht zu tun, war keine: Der Bahnhof wäre verkommen und nichts wäre passiert…

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