Isselburg. Die CDU gewinnt die Ratswahlen in Isselburg deutlich. SPD kommt nur noch auf 20 Prozent. Auf Platz drei springt die FDP noch vor den Grünen.
Die CDU ist der klare Wahlsieger der Isselburger Ratswahl. Die Christdemokraten verbesserten ihr auch schon starkes Ergebnis von der letzten Wahl vor sechs Jahren noch einmal und holten dieses Mal 46,23 Prozent.
Deutliche Verluste der Sozialdemokraten
Auf Platz zwei kam die SPD, die deutliche Verluste hinnehmen musste. Gerade einmal 20,44 Prozent gaben den Sozialdemokraten ihre Stimme, in einer Stadt, die bis vor einigen Jahren noch so etwas wie eine SPD-Hochburg im schwarzen Kreis Borken war.
Durchaus als Überraschung dürfen auch die Ergebnisse von FDP und Grünen gewertet werden. Denn die FDP wird in Isselburg dritte Kraft. Die bundesweit in Umfragen so starken Grünen kamen in Isselburg auf 15,51 Prozent, während die FDP mit 16,98 Prozent rangierte.
0,84 Prozent für Die Linke
Die Partei Die Linke war nur in vier Wahlbezirken angetreten, so dass sie auch nur in diesen vier Wahlbezirken Stimmen sammeln konnte. Der Stimmenanteil beim Endergebnis sollte schließlich 0,84 Prozent der Stimmen betragen.
Nach dem vorläufigen amtlichen Endergebnis, das nach dem Auszählen aller 13 Wahlbezirke am Sonntagabend um 20.46 Uhr feststand, erhält die CDU 12 Sitze im kommenden Stadtrat. SPD und FDP kommen jeweils auf fünf Sitze. Die Grünen werden vier Ratsmitglieder stellen. Die Linken konnten mit ihrem Stimmanteil keinen Vertreter in den künftigen Isselburger Stadtrat entsenden.
Zwei Direktmandate für die SPD
Die CDU konnte elf Wahlbezirke für sich gewinnen, während für die SPD lediglich Felix Kleideiter (Wahlbezirk 8/Isselburg) und Udo Schmitz (Wahlbezirk 6/Vehlingen) ein Direktmandat holten. Die künftige SPD-Fraktion vervollständigen dann Kerstin Hebing, Johann Radstaak und Martina Neckritz, die über die Reserveliste einziehen. Durch die vielen Direktmandate zieht für die CDU nur Kurt Istemaas über die Reserveliste in den zukünftigen Isselburger Stadtrat ein.
Dr. Kai Zwicker bleibt Landrat im Kreis Borken
Einen historischen Triumph feierte im Borkener Kreishaus auch Landrat Dr. Kai Zwicker. Der CDU-Amtsinhaber wurde mit 67,2 wiedergewählt. Bemerkenswert: In allen Städten und Gemeinden des Kreises holte er die absolute Mehrheit. Doch nicht nur das: Lediglich in zwei Städten war sein Stimmenanteil unter der 60-Prozent-Marke, darunter in Isselburg, wo Zwicker von 59,04 Prozent der Bürger wiedergewählt wurde.
19,91 Prozent der Isselburger gaben der SPD-Herausforderin Nadine Heselhaus ihre Stimme. Susanne Trautwein-Köhler von den Grünen holte in Isselburg 17,17 Prozent der Stimmen.
Martin Schulz wird nicht Bürgermeister in Borken
Keine Chance um das Bürgermeisteramt der Stadt Borken hatte übrigens auch der SPD-Kandidat Martin Schulz, der bekanntlich aus Isselburg kommt. Seine Kontrahentin und Amtsinhaberin Mechtild Schulze Hessing von der CDU holte in der Kreisstadt 74,7 Prozent der Stimmen.
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