Rees. Die Stadt Rees hat der Bundesnetzagentur eine Stellungnahme vorgelegt. Die Stromtrasse durch den Haldener Wald sei nicht akzeptabel.

Die Stadt Rees hat den Planungen von Amprion eine Absage erteilt, nun auch ganz offiziell. In einer Stellungnahme an die Bundesnetzagentur spricht sie sich gegen den von der Firma bevorzugten Trassenkorridor für Gleichstrom aus, der mit einer Breite von 1000 Metern teilweise durch den Haldener Wald verlaufen soll.

Das sei nicht akzeptabel, heißt es in der Stellungnahme: „Denn schließlich bedeutet die Trasse auf Dauer eine baumfreie Schneise zwischen den verbleibenden Waldflächen, da keine Baumanpflanzungen bzw. Waldrandzonen im Schutzstreifen mit 24 m Breite entstehen dürfen.“

Entscheidung Anfang 2021

Da Rees sowieso schon eine waldarme Kommune mit 4,2 Prozent Waldflächen ist und der Ausgleich für die gerodeten Bäume auf der anderen Rheinseite vorgenommen werden sollen, sei die Argumentation nicht nachvollziehbar.

Aus Sicht der Stadt Rees als auch des Kreises Kleve sei daher der Rheinquerung bei Wallach im Gesamtvergleich sinnvoller. Nachdem nun alle Stellungnahmen von Kommunen und Bürgern eingegangen sind, wird die Bundesnetzagentur Anfang kommenden Jahres eine Entscheidung fällen.